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Indonesien  /  7. November 2023

Tschüss Indonesien!

Wow, Indonesien! Wir hatten ja speziell bei dir sehr viel Angst vor Tourimassen und der Bali-Community. Aber wir müssen sagen: Du hast uns echt umgehauen und wir kommen wieder!

Häufigstes Tier: Fische
Häufigstes (und bestes) Bier: Bintang
Verletzungen/Einschränkungen: Aufgekratzter Arm und Seite beim über die nassen Felsen klettern auf den Togians, Nächtlicher Tausendfüßerangriff, Sonnenbrand
Verlorene Gegenstände: Caro hat leider ein bisschen (Ergänzung von Caro: eigentlich bis auf die Ohrstecker in den zweiten Ohrlöchern, den GESAMTEN) Schmuck in Indonesien lassen müssen (ein Halbmond, Ohrringe, ihre Kette, die Skeeta beim Toben im Wasser versehentlich abgerissen hat), Konsti hat nach dem letzten Tauchgang auf Bali seine Tauchmaske in der Tauchbasis liegen lassen (Ergänzung von Konsti: In Laos kann man ja eh nicht tauchen!)
Highlights: Schnorcheln auf Sulawesi, unsere Wauzigang auf Lombok, Tauchen lernen mit Barbara

46 Tage lang (und daher bisher unser längster Aufenthalt in einem Land) sind wir ins Land eingetaucht (literally). Wir waren im Dschungel, schnorcheln im Meer, standen zumindest für kurze Zeit auf Surfboards und auf einem aktiven Vulkan, haben ganz viele tolle Menschen kennengelernt, waren in Gesellschaft der besten Gang der Welt, haben Konstis Geburtstag auf einer ziemlich remoten Insel gefeiert, sind mit dem Roller über Lombok gecruist, Konsti saß das erste Mal auf einem Quad, saßen auf zig Booten und Fähren, haben die freundliche Art der Indonesier:innen schätzen gelernt und wir haben unseren Open Water Diver gemacht. Wir haben Hunde, Katzen, Affen, Koboldmakis, Bärenkuskus, Nashornvögel, Papageien, Adler, viele andere Vögel, Fledermäuse, Haie, Delfine, Schildkröten, einen Oktopus, Sepien, allerlei andere Fische, Mäuse, Ratten, Schlangen, Spinnen, Hähne in Käfigen und Hühner gesehen.

46 Tang lang sind wir fast ausschließlich in Adiletten und Badesachen herumgelaufen und fast hat sich das alles zwischendurch wie Urlaub angefühlt. Wir haben tatsächlich gemerkt, dass wir bei der Vorstellung, wieder ins richtige Travelleben einzusteigen, ein bisschen faul gewesen sind.

Land und Leute

Ach Indonesien, du hast uns wirklich gut gefallen. Das Land hat so wahnsinnig viel zu bieten und ist dabei so unterschiedlich. Mal ganz abgesehen davon, dass es alleine auf Lombok total viele verschiedene Sprachen gibt und das eine Dorf das nächstgelegene Nachbardorf schon nicht versteht, hat das Land eine sehr interessante und vielschichtige Kultur. Die Landschaft ist geprägt von vielen Vulkanen, tollen Stränden und einzigartigen Riffen. Hier kommt jede/r auf seine/ihre Kosten. Egal ob Surfer:in, Wanderer:in oder Taucher:in. Indonesien ist ein Paradies für Sportler:innen, Kulturinteressierte und natürlich für Menschen, die einfach mal zur Ruhe kommen möchten. Neben touristisch sehr gut erschlossenen Regionen, gibt es immer noch eine Vielzahl an Geheimtipps, die nur darauf warten entdeckt und geschätzt zu werden. In Indonesien sind viele Spezies beheimatet, die es nur hier gibt und die zum Teil schon vom Aussterben bedroht sind. Die Unterwasserwelt hat uns ebenfalls wahnsinnig beeindruckt. Besonders durch die neue „Welt des Tauchens“ sind wir den Bewohner:innen des Meeres so nah gekommen und haben so viele tolle Tiere sehen dürfen. Gleichzeitig haben wir dabei immer im Hinterkopf, wie bedroht diese Artenvielfalt und vor allem die Korallenriffe durch den Klimawandel sind. Nochmal zur Erinnerung:

  • Bis Ende diesen Jahrhunderts werden die Riffe bei weiterem Temperaturanstieg fast nicht mehr existieren.
  • Das Meer produziert knapp 85 % unseres Sauerstoffs und ist zu einem Großteil der Beginn unserer Nahrungskette.

Wir haben die Menschen als wahnsinnig freundlich und höflich wahr genommen. Der Glaube hat hier vielerorts noch einen sehr hohen Stellenwert und ist sehr präsent. Am Anfang wussten wir gar nicht, dass der Islam hier überhaupt so präsent ist (von Bali und Flores ausgenommen). Abgesehen von den Menschen, die nicht in ihrem Alltag mit Tourist:innen Berührungspunkte haben, können viele der Einheimischen kein Englisch. Dennoch sind sie immer sehr interessiert und versuchen (etwas zurückhaltend), Kontakt aufzunehmen oder zu grüßen.

Auch hier ist der Einfluss von China spürbar. Das Thema verfolgt uns erschreckender Weise immer weiter auf unserer Reise. Ganz egal, wo wir sind. Hier beispielsweise durch Verträge zur Abnahme von angebautem Mais auf Lombok, die dadurch all ihre Flächen nur auf den Maisanbau ausrichten. Aber der wachsende Einfluss zeigt sich nicht nur durch die steigenden Infrastrukturprojekte, sondern auch bei der erdrückenden Handelsmacht. Fast 30 % aller wertmäßigen Warenimporte Indonesiens kommt aus der Volksrepublik.

Wetter

Nicht nur Strand und Meer haben bei uns für ein erhöhtes Urlaubsfeeling gesorgt. Die Sonne und die stetig heißen (aber gut erträglichen) Temperaturen haben alles gegeben. Wir hatten fast immer sehr gutes Wetter, bis auf ein paar sehr wenige Ausnahmen. Sonnenschein und Hitze lässt sich in direkter Nähe zum Wasser einfach sehr gut ertragen. Wobei das Wasser an manchen Tagen fast schon einer wärmenden Badewanne glich. Aber Daumen hoch für das Wetter und Daumen hoch, für unsere Entscheidung, erst nach Indonesien zu fliegen und hier mit Südostasien weiter zu machen.

Transport

Wie ihr ja bereits von den anderen Artikeln wisst, ist das öffentliche Transportnetz noch ausbaufähig. Insbesondere auf Sulawesi wäre ein besseres Busnetz und vor allem auch die entsprechende Informationsvermittlung für Rucksack-Tourist:innen sehr hilfreich. Indrive ist prinzipiell eine super Idee, aber die Umsetzung haben wir bis zum Ende nicht wirklich verstanden und durchblickt. Die Möglichkeiten, auf weniger touristischen Routen ohne Flugzeug von Insel zu Insel zu kommen, sind zwar da, aber auch alles andere als übersichtlich und einfach. Und selbst auf Bali war es gar nicht so einfach, einen öffentlichen Bus zu bekommen, da hier sehr viel über private Fahrer oder Taxis läuft. Irgendwie hat es immer funktioniert, wir haben letztendlich im Verhältnis zu anderen Ländern nur mehr Geld für Transfers und den Transport gezahlt. Schlussendlich haben wir noch ein schlechtes Gewissen aufgrund unserer Flüge, um die wir allerdings nicht drumherum gekommen sind. Das ist wohl oder übel ein kleiner Nachteil bei einem Land, das auf so vielen Inseln besteht. Dies war, unter anderem, auch ein Grund, warum wir uns gegen die Weiterreise nach Flores und Komodo entschieden haben.

Kulinarik auf Indonesisch

Kulinarisch haben wir uns in Indonesien sehr gut aufgehoben gefühlt. Egal, wo wir waren, wir hatten fast nie Probleme etwas Vegetarisches zu bekommen. Allem voran haben wir Tempeh lieben gelernt. Was früher für uns eine Tofu-gleiche, wenig geschmackvolle und langweilige Fleischalternative war, hat sich als kleiner Alleskönner herausgestellt. Egal ob frittiert, als Burger oder in Form einer Beilage, Tempeh hat es uns wirklich angetan. Unser Alltagsessen bestand in erster Linie aus Reis, gekochtem Gemüse in diversen Varianten und dazu entweder einer Eierspeise oder Tempeh/Tofu. Das Gemüse war für uns nicht immer definierbar, aber stets sehr lecker. Und natürlich Früchte. Indonesische Früchte sind einfach köstlich, das nonplusultra unter den Früchten. Geschmackvolle Papaya, leuchtende pinke Drachenfrucht, zuckersüße Ananas und die besten kleinen Bananen. Davon können wir gar nicht genug bekommen. Darüber hinaus haben wir unseren Frucht-Horizont in Indonesien erweitert: Auch die Schlangenfrucht und Mangos haben wir für sehr lecker befunden. So ziemlich jeden Tag haben wir hier Obst gegessen. Lediglich die Supermärkte waren außerhalb der großen Städte definitiv ausbaufähig. Achja und die beeeeste Pizza in Kuta Lombok muss natürlich ebenfalls nochmal erwähnt und in den Himmel gelobt werden. Danke Mama Pizza!

Unsere Gang

Unweigerlich gehört die Zeit mit unserer Hunde-Gang zu den emotionalsten Momenten in Indonesien und am Ende wahrscheinlich auch zur ganzen bisherigen Reise. Jeder Hund ist uns so wahnsinnig ans Herz gewachsen, dass wir auch jetzt (noch Wochen später) immer wieder an die Gang denken müssen: Wie groß Skeeta jetzt wohl geworden ist und ob Melissa und Dave überhaupt noch im Besitz von Büchern sind, die er noch nicht angefressen hat? Was oder wen Cinta, Brewster und Lala auf ihren letzten Streifzügen wohl verfolgt und gejagt haben? Wann Rolo wohl das letzte Mal glücklich im Meer geplanscht hat? Zu Beginn der Zusage für den Housesit haben wir noch gedacht, ob uns wohl während der ganzen Zeit langweilig wird. Niemals hätten wir gedacht, dass die Zeit definitiv eine der besten Reiseabschnitte für uns sein wird. Zum ersten Mal seitdem wir unterwegs sind, haben wir uns irgendwie ein bisschen zuhause gefühlt und einen richtigen Alltag gelebt. Diese Wochen werden wir definitiv niemals vergessen.

Indonesien, wir werden dich so schnell nicht vergessen

Klar, wir haben viel Zeit hier verbracht. Das bringt das ein oder andere Erlebnis mit sich. Aber insbesondere durch die ganz unterschiedlichen Erlebnisse und unserer ersten Destination mit diversen Meer-Erlebnissen, werden wir die Zeit hier in ganz besonderer Erinnerung behalten. Die Unterwasserwelt hat uns wirklich vom Hocker gerissen, wir sind wahnsinnig stolz auf unseren Tauchschein und möchten die Zeit mit unserer Gang niiie vergessen. Es war einfach traumhaft schön hier.

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Über Padang Bai nach Ubud
Hallo Laos!

2 comments

  • Frankmoody
    7. November 2023

    Sehr, sehr schön geschrieben!!

    Reply
    • Konsti
      13. November 2023

      Merci!:)

      Reply

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