Cluburlauber

Just another Reiseblog

  • Startseite
  • Reiseberichte
    • Nepal
    • Indien
    • Pakistan
    • Kasachstan
    • Kirgisistan
    • Usbekistan
    • Tadschikistan
    • Malaysia
    • Singapur
    • Indonesien
    • Laos
    • Vietnam
    • Thailand
    • Taiwan
    • Südkorea
    • Japan
    • USA
    • Mexiko
    • Belize
    • Guatemala
    • El Salvador
    • Honduras
Kambodscha  /  28. Januar 2024

Tschüß Kambodscha!

Wir sagen Tschüssi Kambodscha und bedanken uns für die tolle und unvergessliche Zeit hier. Die 14 Tage waren zwar kurz und knackig, aber intensiv.

Häufigstes Tier: Katzi und Hundi
Häufigstes Bier: Cambodia (90 %iger Konsum an Silvester), wobei Angkor Wat auch einen Platz in unseren Herzen bekommt
Meistgenutztes Verkehrsmittel: Bus
Das Souvenir, das wir nicht gekauft haben: Kampot-Pfeffer
Verletzungen/Einschränkungen: Zählt der Silvester-Kater? 
Verlorene Gegenstände: Nichts! Wir setzen die Glückssträhne fort. Oder es ist uns noch nicht aufgefallen. 
Highlights: Unser Weihnachten mit Maybe, Saba, Wheezy und Moose sowie natürlich Angkor Wat inkl. echtem kambodschanischem Silvester

Land und Leute

Nett. Alle nett. Anders kann man es nicht sagen. Die Menschen waren alle freundlich und entspannt, von unserer ersten Unterkunft, alle Tuktuk Fahrer, jeder Guide, die Verkäufer:innen im Supermarkt und allen voran natürlich unsere Gastfamilie in Siem Reap. Fast alle, mit denen wir zu tun hatten, sprechen hier ein gutes bis sehr gutes Englisch (was uns tatsächlich sehr überrascht hat), wodurch die Verständigung super klappt und auch der ein oder andere Smalltalk zustande kam. Alle waren immer sehr hilfsbereit, offen und interessiert. Den Zugang zur Landessprache haben wir so gar nicht geblickt. Selbst die einfachsten Wörter kamen uns sehr schwierig vor (Beispiel: Wenn man das Khmer-Wort für Prost falsch ausspricht, fordert man jemanden zum Sex auf), da müssen wir im nächsten Land mehr Initiative zeigen.

Vom Land haben wir in der Kürze der Zeit auch nur wenig zu sehen bekommen. Phnom Penh hat uns mit viel Moderne, zahlreichen Hochhäusern, coolen Cafés und Restaurants überrascht. Die Factory in Phnom Penh hat uns beeindruckt und tatsächlich ein bisschen an das moderne Tallinn erinnert. Zumindest auf dem Gelände der Factory. Auf der anderen Seite spiegelt die Hauptstadt auch die Schattenseiten wider. Reichtum und Armut liegen hier so nah beeinander. Uns fällt auf, dass wir hier viele Expats sehen, die hier zu leben scheinen. Sicher wissen wir das natürlich nicht, aber in den reicheren Vierteln sehen wir viele hellhäutige Menschen, besonders in den gut sortierten Supermärkten und den hippen Cafés und Bars. Egal in welchem Viertel wir unterwegs waren, überall sind Tuktuks und Straßenstände zu sehen, die so ziemlich alles verkaufen. Und was hier ebenfalls möglich ist: Man kann so ziemlich alles online bestellen und sich bis zur Haustür liefern lassen. Von Petersilie, über Bier bis hin zu Frischblumen. Und das rund um die Uhr. 

Siem Reap ist durch Angkor Wat geprägt vom Tourismus. Es ist wahrlich keine schöne Stadt, aber das muss es ja auch nicht sein. Etwas ländlicher wirkt es hier schon, aus unserem Bett hören wir schon früh morgens die Hähne krähen und auf den Straßen treiben sich viele Hundis und Katzen herum. Angkor Wat macht ganz Kambodscha zu etwas ganz besonderem und ist natürlich das absolute Wahrzeichen des Landes und daher auch auf der Flagge von Kambodscha abgebildet. Die Kambodschaner:innen sind stolz auf diesen Komplex und geben alles, um die Überreste bestmöglich zu bewahren und alles in Stand zu halten. Auch für uns wird Kambodscha unweigerlich immer mit dem Besuch vom Angkor Wat in Verbindung stehen. Aber auch die Geschichte des Landes hat sich in unseren Köpfen verankert. 

Die Roten Khmer

Kurz vor unserer Zeit hier wussten wir quasi 0,0 über die Geschichte des Landes. Was für unsere Eltern wahrscheinlich geschichtlich noch präsent ist, war für uns absolutes Neuland. Die Herrschaft der Roten Khmer war erschreckend, furchtbar und die Ausmaße sind kaum in Worte zu fassen. Wir waren mehr als nur einmal sehr bedrückt und konnten kaum fassen, dass soetwas vor ein paar Jahrzehnten noch passiert ist. In unseren Augen ist es wichtig, sich damit auseinander zu setzen und auch den Bogen zu unserem heutigen Alltag zu schlagen. Wir dürfen die Genozide nicht vergessen und sollten alles dafür geben, dass so etwas nie wieder passiert. Nirgendwo auf der Welt.

Kulinarik 

Shame on us. Was die kambodschanische Küche betrifft, haben wir unsere sonstigen Prioritäten in diesem Land sehr vernachlässigt. Zu unserer Verteidigung möchten wir folgende Argumente vorbringen:

  1. Wir befanden uns zum relevanten Zeitraum in der Weihnachtszeit, was unweigerlich mit der Verpflichtung einhergeht, dass man in dieser Zeit seinen Fokus auf weihnachtliche Speisen legen sollte. 
  2. Wir hatten durch den Housesit die meiste Zeit eine eigene Küche. Mit großem Kühlschrank. Und Backofen. Und eine vorzeigbare Gewürzauswahl. Und einem Grill. Und Gasherd. Und Equipment (naja mal abgesehen von einer Küchenwaage). Ach, dies muss natürlich entsprechend genutzt werden. 
  3. Unsere Kochkünste würden wir als durchaus passabel einordnen, die Mengen hingegen als vollkommen und über alle Maßen überschätzt. So kam es mehr als nur einmal dazu, dass wir neben den frisch gekochten Speisen auch Reste vernichten mussten. 

Aber auf den letzten Drücker probieren wir doch noch zwei, drei Gerichte, die wir als gut bewerten. Normalerweise ist die Küche durch viel Fisch und Fleisch gekennzeichnet, aber wir finden ein paar vegetarische Varianten. Und ja, das Bier schmeckt hier auch. Obacht, zu viel Konsum auf einmal führt auch bei kambodschanischem Bier zu Kopfschmerzen und weiteren Begleiterscheinungen. 

Transport 

Die Busse mit denen wir über die Grenzen gefahren sind, waren wahnsinnig gut organisiert. Wir wurden wie eine Reisegruppe betreut, es gab Snacks und Getränke, saubere Raststätten (!) und immer eine Ansprechperson, die uns den Grenzübertritt genaustens erklärt hat. Besonders von Vietnam nach Kambodscha war der Grenzübertritt super unkompliziert. Ausnahmsweise sind wir hier kein Mal mit dem Nachtbus unterwegs gewesen. Okay, zugegebenermaßen waren wir ja auch nur an zwei Orten. Über die Tuktuks haben wir uns natürlich sehr gefreut und was man auch noch erwähnen muss: Hier wird auf den Straßen kaum gehupt, selbst bei viel Verkehr ist kein wildes Gehupe zu hören. 

Fazit

Unsere Erwartungen an Kambodscha waren ehrlicherweise nicht sonderlich hoch, aber durch die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen und unseren Housesit über Weihnachten hatten wir eine tolle Zeit hier. Die schreckliche Geschichte des Landes hat uns sehr berührt und wir waren mal wieder erstaunt, wie wenig wir über solche Geschehnisse auf der ganzen Welt mitbekommen und wissen. Angkor Wat hingegen hat uns, trotz des kurzen und etwas eingeschränkten Zeitraumes, wahnsinnig beeindruckt. Kambodscha ist vielleicht keines der Top Reiseziele und schon gar kein Geheimtipp, es hat aber dennoch mehr zu bieten, als wir dachten und ein Abstecher lohnt sich in unseren Augen definitiv.

Beitrags-Navigation

Angkor Wat und Moin 2024!
Hallo Tee Hailand

Share your thoughts Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kontakt

Impressum

Datenschutzerklärung

  • Elara by LyraThemes