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Nepal  /  23. April 2023

Pokhara

Wir freuen uns wie Bolle auf unsere Unterkunft in Pokhara – eine Dusche (und selbst wenn es eine kalte ist), frische Klamotten, Nägel schneiden und rasieren. Man könnte meinen, dass wir wochenlang nicht in der Zivilisation waren.

Pokhara ist übrigens die zweitgrößte Stadt Nepals und liegt am Fuße des Phewa Sees. Die Annapurna-Kette mit drei der 10 höchsten Berge der Welt liegt ca. 30 km entfernt, weshalb viele Wanderer von hier losziehen und sich im Anschluss auch in dieser kleinen Oase in einem der zahlreichen Spas erholen. 

Um gar nicht in die Versuchung eines Mittagsschlafs zu kommen, packen wir die Taschen aus und bringen die Dreckwäsche, die einen ordentlichen „Duft“ mit sich bringt, in die Waschmaschine der Unterkunft und gehen dann in die Stadt.

Happy 2080! 🥳

Das Neujahrsfest soll heute noch in vollem Gange sein. Der traditionelle Bikram Kalender basiert nicht, wie bei uns auf Monaten, die dem Sonnenstand angepasst sind, sondern auf einem Mondkalender. Daher kommt es jedes Jahr zu minimalen Verschiebungen der beiden Kalender. Darüber hinaus ist der Bikram Kalender unserem 57 Jahre voraus. Die Hauptstraße ist für Autos gesperrt und am Rand sind Zelte und kleine Buden aufgebaut. Es sind viele, gut gelaunte Menschen auf der Straße und schnell laufen uns auch kleine Musikgruppen über den Weg.

Wir schlendern durch die Straßen und suchen uns ein Café am Straßenrand. Heute ist DER Tag gekommen. Während der letzten Tage haben wir uns auf diesen Moment gefreut (man munkelt, dass es die Möhre vor dem Eselkopf war) – unser erstes Bier in Nepal. Da bietet sich die heutige Festivität doch als passender Anlass, um auf das Jahr 2080 anzustoßen. Und das erste Bier hat es direkt in sich. In der Flasche sind direkt 650 ml und es schmeckt ganz hervorragend. Wir genießen das Kaltgetränk und beobachten das Treiben auf der Straße.

Dann überkommt uns ein Hungergefühl. Überzeugt von einem Werbeflyer, den wir am Nachmittag bekommen haben, gehen wir dem Versprechen auf den Grund: Best Momos in town! Und tatsächlich die Momos, aber vor allem die vermutlich frittierte Rolle, die mit Paneer, Zwiebeln, Paprika und viel Soße (Empfehlung des Hauses) schmeckt hervorragend. Danach freuen wir uns wahnsinnig aufs Bett. Auf dem Heimweg lassen wir uns weiteres Highlight nicht entgehen. Den Liveact einer nepalesischen Rockband auf der „Mainstage“. Die begeisterten Schreie der jüngeren Zuschauer:innen lassen vermuten, dass wir es hier mit echter Prominenz zu tun haben und ehrlich gesagt, wir finden es ganz cool.

Entspannung in Pokhara

Wir haben uns entschlossen noch ein paar Nächte zu bleiben. Morgen wollen wir erstmal ausschlafen. Mit dem Ausschlafen ist das hier allerdings so eine Sache. Ab 6 Uhr steppt in der Unterkunft und den umliegenden Straßen schon der Bär. Laute Tiergeräusche (nicht vom Bär), die nepalesische Form von Eierverkäufern auf Rädern und der morgendliche Nachbarschaftsgossip. Wir bleiben trotzdem liegen und starten gemütlich in den Tag. Heute wollen wir durch bisher noch unbekannte Straßen schlendern, einen Kaffee trinken gehen und ein paar Fotos für Insta und den Blog vorbereiten. 

Pokhara Disneyland

Beim Spazieren gehen stoßen wir auf eine Art Kirmes-Friedhof, der wie ein Museum für ausrangierte Fahrgeschäfte aus den 70er Jahren. Wir bestaunen die Oldy Version des Breakdancers und den Auto Scooter. RIP kleiner Caterpillar Express.. Da hatten wir die Rechnung aber ohne die mutigen (man möchte fast sagen waghalsigen) Kinder von Pokhara gemacht. Knappe zwei Stunden später erwachen die Fahrgeschäfte zum Leben und befördern tatsächlich Menschen. Besonders verstörend war dabei das Tempo des Riesenrades, für keine 1000 Rupien wären wir da drauf gegangen. Welcome to Pokhara Disneyland!

Abendessen im Carport

Auf der Suche nach einer Lokalität für das Abendessen verschlägt es uns mal wieder in einen Hinterhof. Hier wird „vegetarisch und frisch gekocht“ verspricht uns der äußerst nette Herr. Gekocht wird (mal wieder) auf 4 qm, der „Gastraum“ ist ein Carport mit ein paar Pflanzen und Lichterketten. Das Abendessen und der frische Mangosaft schmecken köstlich. So köstlich, dass wir wiederkommen. Das ändert auch nicht der Besuch einer Kakerlake.

Friedenspagode

Am nächsten Tag machen wir uns am Vormittag auf den Weg zur Friedensstupa, die auf dem gegenüberliegenden Berg des Sees liegt. Wir setzen mit einem Bötchen auf die andere Seite über. Statt einem romantischen Ausblick auf den See, sehen wir.. eigentlich gar nichts. Es ist wie auch tags zuvor neblig. Wir spazieren die Stufen bergauf und kommen ganz schön ins Schwitzen. Es ist zwar neblig, aber trotzdem schön sehr warm und schwül. Oben angekommen skippen wir den Weg zum Aussichtspunkt und begeben uns direkt zur Friedensstupa. Die 35 Meter hohe Vishwa Shanty Stupa ist eine von über 80 erbauten Weltfrieden Pagoden auf der ganzen Welt. Sie sollen dazu beitragen, den Frieden unter allen Menschen und Glaubensrichtungen zu fördern. Rund um die Pagoda vier Nischen mit Buddhas aus unterschiedlichen Ländern, die sich den Himmelsrichtungen gegenüberstehen. 

Für den Rückweg nehmen wir den längeren Fußweg, der um den See herum führt. Wir machen eine Frühstückspause neben Hühnern und teilen unser Frühstück mit dem Hundi, der uns Gesellschaft leistet. Wir laufen mitten durch die Außenbezirke. Im Bächlein wird die Wäsche von Hand gewaschen, ab und zu läuft uns eine Kuh vor die Füße und wir werden im vorbeifahren von einem Jungen gefragt, wo wir herkommen. Überall wird Gemüse im Garten angebaut und Wäsche getrocknet, hier scheinen die Uhren etwas langsamer zu ticken. Unterwegs holen wir uns noch einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft.

Zurück in der Unterkunft trinken wir im Innenhof einen Tee und beschäftigen uns mit den Blogartikeln und unserer Weiterreise. Netterweise hilft uns der Herr der Unterkunft bei der Buchung der Busse, online können wir dies leider nicht zahlen. So ergattern wir für den nächsten Morgen einen Platz für unseren nächsten Stop: dem Chitwan Nationalpark. 

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Chitwan Nationalpark

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