Tuuut Tuuut macht der Zug
Wir hätten es besser wissen müssen. Natürlich haben wir vorher Rezensionen und Berichte gelesen. Wir wollten es trotzdem versuchen. Und sollten scheitern:
Ähnlich wie am Flughafen gibt es beim Betreten des Bahnhofs eine Gepäckkontrolle. Scharfe Gegenstände wie feststellbare Messer, Scheren und sonstige Waffen sind genauso verboten wie Druckgasbehälter wie Haarspray oder Deo. Prompt werden wir direkt beide heraus gewunken: Einmal die Rucksäcke öffnen bitte. Mist.
Das Deo abzugeben, damit können wir leben, anders siehts beim Thema Taschenmesser aus. RIP liebes Taschenmesser, du hast uns fast 3 Jahre lang treue Dienste geleistet: Blutsbrüderschaft mit Konstis Finger geschlossen, wurdest zum Schnitzen genötigt, musstest oft zum Essen machen herhalten und hast uns auf so vielen Wanderungen, kleinen und großen Abenteuern begleitet. Wir werden dich schmerzlich vermissen und dich niemals vergessen.
Aber insgesamt müssen wir sagen, dass unsere Quote nicht die schlechteste ist. Ein Taschenmesser und zwei Deos weg, dafür konnten wir unser Schweizer Taschenmesser sowie die 4 Scheren (keine Ahnung, warum wir so viele Scheren haben) und das Nageletui behalten. Trotzdem ist die Laune nicht die beste, als wir in diesem Hochsicherheits-Bahnhof auf das Eintreffen des Zuges warten. Es gibt eine Art Boarding vor dem Einsteigen und wir werden in richtige Warteschlangen verwiesen. Dann kommt er, pünktlich auf die Minute. Der Zug fährt ein und wir nehmen Platz. Er ist sehr sauber und recht modern. Ausgenommen die kleinen Omi-Deckchen, die über den Kopflehnen liegen. Das Personal gleicht eher Stewardessen im Flugzeug, es gibt sogar einen Servierwagen. Was uns definitiv auffällt: Unter den Mitfahrer:innen sind in einer Linie Chines:innen. Westliche Gesichter sehen wir nur vereinzelt. Unter anderem mal wieder die Französin, die wir uns jetzt bei den letzten Transporten immer wieder über den Weg gelaufen ist. Dieses Mal nur ohne Alexandra. Wir verlassen den Zug, checken uns auf und fahren dann nochmal mit einem Minivan in die Stadt. Wie sinnvoll es hier für eine Gruppe ist, sich auch als Gruppe anzumelden? Rechnet selbst gerne nach. Von hier können wir glücklicherweise wieder zu Fuß zu unserer Unterkunft laufen.




Erste Erkundung in Luang Prabang
Dieses Mal haben wir vorab keine Unterkunft gebucht, sondern gehen einfach vorbei. Es gibt noch ein Zimmer, in das wir später einchecken können. Erstmal gehen wir mal wieder einen Kaffee trinken. Caro schaut kurz bei Google Maps und findet ein Katzen Café – warum eigentlich nicht? Wir spazieren dorthin.
Auch in Luang Prabang gibt es viele Touris, aber unser erster Eindruck ist trotzdem wesentlich besser. Man sieht in erster Linie viele Einheimische, die ihrem Alltag nachgehen. Bis zur Abschaffung der Monarchie in 1975 war Luang Prabang die Königsstadt. Heute zählt sie zum UNESCO Welterbe. Das historische Zentrum ist ein Handelszentrum für Reis, Kautschuk und Teakholz. Außerdem werden handwerkliche Produkte wie Holzarbeiten, Textilien und Papier hergestellt. In der Stadt gibt es viele Tempelanlangen und wir sehen hier wesentlich mehr Mönche als in anderen Städten.




Zum Katzen Café müssen wir natürlich auch ein paar Worte sagen, auch wenn wir tatsächlich gar nicht mit Katzen schmusen konnten. Natürlich auf der einen Seite traurig, aaaaber Katzen sind eben Katzen und die haben ja bekanntlich ihren eigenen Kopf. Das muss die Besitzerin des Cafés auch erstmal dem etwas älteren deutschen Ehepaar erklären, die direkt nachfragen, wo denn die ganzen Katzen sind 🙄 Die Katzen hier sind Freigänger und können kommen und gehen, wann sie möchten. Alle kommen quasi von der Straße. Im Café gibt’s Futter, Spielzeug und ganz viele süße Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten. Als die Besitzerin draußen vor die Tür geht und komische Maunzlaute von sich gibt, kommen tatsächlich ein paar weitere Katzen rein, die sich dann einen Snack gönnen. Hier wird auf Plastik verzichtet und man kann kostenfrei seine Wasserflasche auffüllen. Wirklich ein schöner Ort.


Wir spazieren einen anderen Weg zurück, halten noch kurz bei einer Obstverkäuferin und checken dann in unser Zimmer ein. Neben Bananen erstehen wir noch Longans. Diese Frucht haben wir bisher noch nicht getestet, wagen aber nun gemeinsam diesen Schritt. Die Longan-Früchte werden frisch für Suppen, süß-saure Speisen, Snacks und Nachspeisen verwendet, können aber auch sehr gut konserviert werden. Sie haben eine härtere Schale, die man abpiddeln muss. Das Fruchtfleisch und der sich darin befindende Kern gleicht einer Litschi. Ebenso der Geschmack. Ein bisschen geht es auch in Richtung Weintraube. Oder wie Konsti nach einer kurzen Denkpause kundgibt: Urin. Caro ist da anderer Meinung. Ihr munden die kleinen, runden und süßen Früchtchen. Außerdem macht es Spaß, sie zu schälen. Wie beim Essen von Mandarinen, da kann man gar nicht mehr aufhören 😁
UXO Lao Visitor Center
Auf dem Weg zu unserem heutigen Nachmittagsprogramm, machen wir Halt an einem Sandwich-Stand. Für umgerechnet knapp 1,30 € snacken wir zwei Baguettes. Das beste daran? Definitiv der Koriander 🙌 Wir lieben diese kleinen Stände an jeder Straßenecke, an denen man gefühlt 24/7 ein gut gefülltes und frisch belegtes Baguette bekommt. Auch die Einheimischen (und die einheimischen Hunde) halten hier nacheinander mit dem Roller und decken sich ein.




Von den UXO (Unexploded Ordnance) haben wir euch ja schon Zusammenhang mit dem COPE Visitor Center in Vientiane erzählt. Da dies schon ein paar Tage her ist, nochmal eine kurze Wiederholung. Der Verein UXO Lao kümmert sich um das Aufspüren und die kontrollierte Detonation der Bomben, die sich heute noch im Boden des Landes befinden und immer noch eine große Gefahr darstellen. Finanziert wird dies durch unterschiedliche Unterstützer:innen, meist aus dem Ausland. Deutschland hat hier ebenfalls finanzielle Unterstützung geleistet, in welchem Umfang wissen wir allerdings nicht. In dem kleinen Visitorcenter wird die Arbeit und Vorgehensweise von UXO Lao beschrieben. Neben der Schulung des Personals und der Kontrolle und Säuberung der Flächen (insbesondere auf dem Land) klärt UXO Lao die Bevölkerung über die Gefahren von nicht detonierten Bomben auf. In der Vergangenheit kam es beispielsweise immer wieder zu folgenschweren Detonationen, während Menschen auf der Suche nach Metall auf Bomben stießen. Viele von ihnen waren sich der Gefahr nicht bewusst, andere waren einfach auf die Einnahmequelle durch den Verkauf der gefundenen Metalle angewiesen. Die Suche nach nicht detonierten Bomben mit einem Metall-Detektor erscheint uns im Hinblick auf die riesige Fläche sehr mühsam und zeitintensiv. Dennoch ist es unabdingbar für das Land die Flächen von den Bomben zu befreien. Es hat einfach schon viel zu viele Opfer gegeben. Viele Infos zum Hintergrund kannten wir schon von unserem Besuch im Cope Visitor Center, trotzdem lernen wir noch etwas dazu und sind froh, hier gewesen zu sein.


Auf dem Heimweg laufen wir zufällig an einem „Mini-Markt“ vorbei. Der ist allerdings alles andere als mini. Wir gehen auf eine kleine Supermarkt-Expedition, schließlich verfolgen wir auch immer das Ziel, lokale Produkte zu testen. Unsere Ausbeute: Luang Prabang Bier (in Beerlao Flaschen), Beerlao IPA Bier, zwei verschiedene Kekssorten uuuund Caros Lieblingsdeo. Ein kleines Laster, diese Sprühdeos sind eine Umweltsünde und halten nicht lange, aber dieses Deo ist einfach gut. Seit Islamabad haben wir in jedem Supermarkt danach gesucht und es nirgends gefunden. Und jetzt – tadaaa! Gibt es genau dieses Deo in Laos. Davon werden natürlich direkt zwei Sprühflaschen eingepackt, fast ein kleines Omen nachdem wir unser Deo ja beim Securitycheck am Bahnhof abgeben mussten. Die Freude ist auf jeden Fall groß. Nur Sonnencreme haben wir leider keine gefunden.


Nightmarket LP
Nach einem Zwischenstopp in der Unterkunft, der Verköstigung unserer Einkäufe, gehen wir abends raus. Unser Ziel – der Nachtmarkt. Oder besser formuliert, kostengünstiges und vegetarisches Essen. Die Stände sind hier in einem großen Kreis angeordnet, es gibt sogar einheitliche Namensschilder für jeden Stand. In der Mitte des Platzes gibt es Tische mit Sitzbänken. Das ist ja fast schon ein bisschen zu geordnet und entspannt für einen Nachtmarkt. Wir schlendern einmal im Kreis und werden fündig. Wir entscheiden uns für ein Curry und Frühlingsrollen. Die Portionen sind nicht riesig, aber es schmeckt köstlich.


Wir haben noch etwas Platz und bleiben bei einem japanischen Stand hängen. Sind die Dumplings vegetarisch? Nope. Und das Gericht, dass wie eine Schupfnudelpfanne im Tomatensauce aussieht? Leider auch nicht. Dann aber die Sushirolle? Ja, die ist vegetarisch. Und ziemlich lecker. Wie wohl das Leben in Japan so sein wird? Auf diese Destination freuen wir uns auch besonders. Generell gibt es wie so oft hier viele Stände mit Spießen in sämtlichen Versionen. Hier gibt’s so einiges für Fleischliebhaber:innen.


Auf dem Rückweg nehmen wir noch eine kleine Portion Mango Sticky Rice mit und gehen dann gut gesättigt nach Hause. Das Renterleben nimmt nämlich weiter Form an. Schön noch ne Serie gucken und dann früh ins Bett. Zu unserer Verteidigung, morgen wollen wir wieder besonders früh aus dem Bett. Oder besser gesagt, wir wollen uns etwas anschauen und das geht leider nicht aus dem Bett. Ganz im Gegensatz zu unserem Fernsehprogramm am Abend.
Kultur pur – Almosengang
Der Wecker klingelt um 4.30 Uhr. Aber wir sind nicht die einzigen, die um diese Zeit schon wach sind. Im Gegensatz zu uns, sind die Mönche hier jeden Tag so früh wach. Gegen 5:30 Uhr, noch vor Sonnenaufgang findet der Almosengang statt. Der Tak Bat ist ein jahrhundertealtes, buddhistisches Ritual, welches noch heute in Luang Prabang zu erleben ist. Grund dafür: Buddhistischen Mönchen ist das Arbeiten für eine Gegenleistung verboten. Daher sind die Mönche zum Überleben auf Almosen angewiesen, die sie jeden Morgen von gläubigen Buddhisten gespendet bekommen. Die Gläubigen erweisen den Mönchen damit ihren Respekt. Die im orange-farbenen Tüchern gekleidete Mönche ziehen mit Körben an den Spendern vorbei und sammeln Reis und andere Speisen ein. Immer wieder bleiben sie stehen um zu singen/beten. Inwieweit die Almosen heute noch überlebenswichtig sind, wissen wir tatsächlich nicht. Unser Eindruck nach dem Beiwohnen und dem Lesen mehrerer Artikel ist, dass sie auf jeden Fall viel gespendet bekommen und zum Teil schon direkt Sachen aussortieren. Was damit passiert, wissen wir ebenfalls nicht.



Was wir allerdings wissen, ist, dass dieses Ritual mittlerweile insbesondere in Luang Prabang eine ziemliche Touri-Show geworden ist und man sich deshalb gut überlegen sollte, daran teilzunehmen. Es gibt sogar mittlerweile richtige Benimmschilder mit Regeln:
- Respektvollen Abstand zu den Mönchen halten.
- Ohne Blitzlicht und aus einiger Distanz fotografieren.
- Entsprechende Kleidung mit bedeckten Schultern tragen.
- Stille Teilnahme an der Zeremonie.
- Bei der aktiven Teilnahme an der Zeremonie werden keine Fotos gemacht.

Denn auch Besucher:innen dürfen aktiv an der Zeremonie teilnehmen. Hierfür stehen kleine Plastikstühle in einer Reihe. Die Teilnehmenden können sich vorab Sticky Rice oder andere Gaben kaufen. Sie bekommen noch ein Tuch umgehangen und werden für das hygienische Verteilen des Reises mit einem Plastikhandschuh ausgestattet. Wir können jetzt nur von unser Erfahrung sprechen, aber die Teilnehmenden, die wir beobachtet haben, waren ausschließlich Chines:innen, die aus dem Nichts in Vans vorgefahren, wild gestikulierend von Reiseleitern auf ihre Plätze gebracht wurden und in Gruppen an der Zeremonie teilgenommen haben. Auch hier wurde sich nicht immer an die Regeln gehalten, speziell was das Fotografieren aus nächster Nähe angeht.
Etwas kritisch sehen wir das ganze schon. Auf der anderen Seite war es auch für uns interessant, sich die Zeremonie anzuschauen und wir waren mal wieder erstaunt, wie viele junge Männer oder besser gesagt Kinder dabei waren. Dies ist aber eigentlich gar nicht so verwunderlich, da viele Eltern ihre Kinder für mehrere Jahre im die buddhistische Lehre in die Tempel zu den Mönchen schicken. Lustigerweise verfolgen wir die Mönche sogar aus Versehen. Nachdem sie zwei Mal um den Tempel gegangen sind, gehen sie weiter durch die Straßen in Richtung unserer Unterkunft. Irgendwie scheint es jetzt authentischer zu werden. Im der Straße, in der auch unsere Unterkunft ist, sitzen zwei ältere Damen am Straßenrand und spenden ebenfalls. Danach beten sowohl die Damen als auch die Mönche. Wir gehen erstmal wieder ins Bett, statt zu schlafen schauen wir die erste Folge der neuen Staffel 7 vs. Wild. Heute mal ein alternativer Start in den Tag.




Königliche Kultur pur
Zum Frühstück steuern wir ein Café an der Ecke an. Es gibt (wie noch so oft in den kommenden Tagen) Baguettes! Dazu einen Lao Kaffee. Hier wird der Lao Kaffee übrigens mit gezuckerter Kondensmilch getrunken. Wir haben Glück, dass sie separat serviert wird. Wir probieren natürlich trotzdem, wie es schmeckt. Natürlich zu süß für uns.
Weiter geht das Kulturprogramm. Die Straße herunter und vorbei am Nachtmarkt, kommt irgendwann der alte Königspalast – Ho Kham. Dieser wurde 1904 während der französischen Kolonialzeit für König Sisavang Vong und seine Familie gebaut. 1975 wurde die Monarchie von den Kommunisten gestürzt und die königliche Familie in Umerziehungslager gebracht. Anschließend wurde der Palast in ein Nationalmuseum umgewandelt. Auf dem Gelände steht ebenfalls ein Tempel, den können wir uns anschauen und auch fotografieren.


Beim Einlass in den Palast wurde streng darauf geachtet, dass wir keine Taschen dabei haben, Konsti keine Cap anhat und unsere Schuhe mussten wir natürlich auch ausziehen. Fotos im Inneren zu machen ist ebenfalls untersagt. Ganz schön streng für ein großes Haus, denn das Innere ist weniger pompös als gedacht. Die vorderen Bereiche, in denen Gäste und Besuch empfangen wurden, sind ansprechend gestaltet. Ein Zimmer besteht aus einer beeindruckenden französischen Wandmalerei, die kaum vermuten lässt, 100 Jahre alt zu sein. In einem weiteren Raum sind die Wände mit Mosaiken aus Japan verziert. Aber ansonsten gibt es wenig Prunk, Gold und besonders wertvolle Gegenstände oder Möbel. Ein paar Schwerter, Kleidung und Gegenstände sind hier in Glasvitrinen ausgestellt. Besonders als wir uns die privaten Räumlichkeiten anschauen, wirkt es für uns eher wie ein gutes Holz-Landhaus einer Mittelklasse-Familie. Die Schlafzimmer sind nicht sonderlich groß und wirken eher funktional. Gegen Ende sind noch Geschenke anderer Nationen an das Königshaus ausgestellt. Geschirr aus Japan, Dekoration aus Russland und die USA? Die haben einfach ein Modell ihrer Mondsonde geschickt, schön mit einer großen Flagge. Über so ein schönes Geschenk hat sich die Königsfamilie sicher besonders gefreut. Später lesen wir, dass dazu noch ein Stück Mondgestein mitgeschenkt wurde. Zum Abschluss besichtigen wir noch den königlichen Fuhrpark, auch hier sind Fotos strengstens untersagt. Zu sehen bekommen wir zwei Lincoln Continental, ein 1958er Edsel Citation, ein Citroen DS und ein Jeep.
Dada Kaffee
Bevor wir mit dem Kulturprogramm fortfahren, benötigen wir nochmal eine Dosis Koffein. Der Wecker hat einfach zu früh geklingelt. Wir spazieren entlang des Mekongs.
Im Dada Café wird der Kaffee selbst geröstet, der Duft schlägt uns schon beim Betreten entgegen. Bei der Bestellung können wir den Röstgrad der Kaffeebohnen auswählen. Dazu gibt’s wunderbare Sitzplätze an der frischen Luft. Von hier aus können wir das Treiben auf der Straße beobachten.



Kultur pur – Wat Xieng Thong
Der Tempel Wat Xieng Thong zählt zu den schönsten Tempeln im ganzen Land. Der Wat Xieng Thong wurde in einem typischen Baustil für Nordlaos erbaut, das Dach des Tempels reicht bis zum Boden. Auf dem Tempelgelände findet man zudem zahlreiche Schreine, Pavillons und Gärten sowie Unterkünfte für buddhistische Mönche. Luang Prabang besitzt übrigens die höchste Tempeldichte in ganz Laos. Ihr findet in der ehemaligen Königsstadt über 300 bunte, verzierte Tempel. Wir schauen uns die vielen Pavillons an. Wahnsinn, mit wie viel Liebe zum Detail und Prunk die Tempel hier gestaltet sind. Neben Touris kommen aber auch gläubige Laot:innen zum Beten im die Tempel und auch die Mönche sehen wir immer wieder in ihren orangefarbenen Gewändern umherlaufen.





Nach dem Besuch des Tempels laufen wir durch die Straßen des historischen Viertels. Immer wieder gibt es kleine Geschäfte, es werden Reisküchlein, Chilis und Mandarinenschalen in großen Bambusschalen getrocknet. Es ist nicht zu voll und wir lassen uns langsam zu unserem nächsten Programmpunkt treiben.






Woher kommt eigentlich der Name Luang Prabang?
Es gibt viele Legenden, die mit der Entstehung der Stadt verbunden sind. Eine davon war, dass Buddha, als er sich während seiner Reise hier ausruhte, lächelte und prophezeite, dass dieser Ort eines Tages der Standort einer reichen und mächtigen Stadt sein würde. Früher bekannt als Muang Sua (von Khun Lo, dem Kriegsherrn, der die Stadt gründete), dann Xieng Dong Xieng Thong, wurde die Stadt zur Hauptstadt des mächtigen Königreichs Lane. Luang Prabang erhielt seinen Namen von einer Buddha-Statue, dem Prabang, die der Khmer-König aus Angkor schenkte.
Heritage House
Es ist eine Art Mini-Freilichtmuseum mit einem typischen Holzhaus einer Familie aus etwas besserem Hause. Es ist auf Stelzen gebaut und die Räumlichkeiten sind möglichst authentisch nachgebaut.
Auf Schildern ist das tägliche Leben der Menschen beschrieben. Wo der Besuch Platz nimmt, wo und wie und was gegessen und geschlafen wird. Der Bau eines so großen Hauses mit Holz war eher den reichen Familien vorenthalten. Ein einfaches Bauernhaus bestand meist aus Bambus, wobei auch dieses auf Stelzen gebaut wurde.







Im Garten trinken wir noch ein Hibiskusblüten-Soda, dann beschließen wir zuhause eine kleine Pause einzulegen und am Blog zu arbeiten.
Romantischer Sonnenuntergang NICHT
Gegen späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Mount Phousi, dem Stadtberg von Luang Prabang. Zu Fuß geht man ungefähr eine halbe Stunde bis nach oben und das wird eine schwitzige Angelegenheit. Der Weg ist sehr schön, wir starten auf einem Tempelgelände und schnell wird es um uns herum grün. Wir müssen einmal Eintritt bezahlen, denn am Gipfel gibt es ebenfalls eine Tempelanlage. Es gibt verschiedene Buddha-Figuren für jeden Wochentag, die zwischen den Felsen sitzen und uns belustigt beim Aufstieg beobachten zu scheinen. Dann kommen wir oben an.




Wir wussten bereits, dass es zum Sonnenuntergang voll hier oben wird, aber so voll? Wir sind eigentlich noch ganz gut in der Zeit. Zumindest dachten wir das. Hier wimmelt es nur von Touris und das Problem: Der Platz hier oben ist begrenzt. Und die Reihen 1-5 Richtung Sonnenuntergang sind schon lange belegt. Die Aussicht vom hier oben auf die anderen Berge und das Tal ist wirklich schön, aber ganz ehrlich? Ein schöner Sonnenuntergang wird es nicht werden. Wir setzen uns kurz auf die Treppenstufen, es kommen immer mehr Leute und so langsam fragen wir uns, was wir überhaupt hier machen. Es wird immer voller und wir beschließen, lieber zu gehen.


Für den Rückweg nehmen wir einen anderen Weg, es kommen uns noch sehr viele Leute entgegen und wir stellen uns vor, wie viele Menschen sich gleich dort oben auf einer Stelle tummeln. Dann will ja jeder auch noch ein tolles Erinnerungsfoto haben. Am besten eins, wo der Sonnenuntergang im perfekten Moment aus der perfekten Perspektive eingefangen wird. Ohne andere Menschen, sodass es im Cewe Fotoalbum später richtig was her macht. Nicht zu vergessen das obligatorische Selfie, denn der Moment soll am besten in einer Art Collage im Fotoalbum dargestellt werden: Vorspiel Sonnenuntergang, Sonnenuntergang, Selfie Versuch missglückt, Selfie erfolgreich und dann am besten nochmal die ganze Szenerie. Ingrid, ich glaub das wird heute nix.
Abendprogramm
Wir beschäftigen uns mal wieder auf den letzten Drücker mit unserer Roller Miete, es ist ja nicht so, als hätten wir den ganzen Tag Zeit gehabt. Die Bewertungen der meisten Verleiher sind unterirdisch. Kein Profil auf den Reifen, schlechte Bremsen und Helme und vor allem: geplatzte Reifen und Ärger bei der Rückgabe der Roller. Auch hier ist es natürlich obligatorisch, dass man seinen Reisepass als Pfand bei der Vermietung hinterlegt. Davor warnt übrigens das Auswärtige Amt, eine andere Möglichkeit gibt es allerdings selten. Klar, das Druckmittel Reisepass zieht. Nicht selten lesen wir in den Bewertungen, dass nach einem Schaden Geld eingefordert wird. Wenn die Zahlung nicht geleistet wird, gibt es den Reisepass nicht zurück. So sehen sich die Reisenden oft gezwungen, den Betrag oder zumindest einen Teil zu zahlen. Wir steuern eine Rollervermietung an, die zwar noch nicht viele, aber dafür ganz gute Bewertungen hat. Der Preis ist der gleiche, eigentlich können wir uns den Roller morgen um 8 Uhr ausleihen, aber wir fragen, ob es auch schon um 7 Uhr möglich ist. „Okay.“ – wir sind gespannt, ob das klappen wird.
Zum Abendessen geht es heute wieder auf den Nachtmarkt. Die Atmosphäre gefällt uns einfach gut und das Essen schmeckt natürlich auch. Lustigerweise bekommen wir wieder die Nummer 19 für die Zuordnung unserer Bestellung, genau wie gestern. Danach geht’s auch schon wieder nach Hause, morgen früh steht ein Rollerausflug an, zur Abwechslung dreht sich mal wieder alles um Wasserfälle.


Morgens um 7 Uhr..
.. stehen wir vor der Rollervermietung. Wir sehen allerdings niemanden. Direkt davor gibt es aber eine Tankstelle, die ist bereits gut besucht und der Tankwart hilft uns. Genauer gesagt verschwindet er kurz und scheint die Besitzerin vom Rollerverleih aus dem Bett zu holen. Denn keine 5 Minuten später steht sie sichtlich verschlafen im Schlafanzug vor uns. Wir unterschreiben, zahlen und geben Konstis Reisepass ab. Auf dass uns Dornröschen nicht nachtragend ist, dass wir sie aus dem Schlaf gerissen haben. Im Gegensatz zu den Helmen sieht der Roller super aus. Fast nagelneu (was natürlich nicht immer gut ist, schließlich fallen dann selbst kleine Kratzer schnell auf), ein gutes Reifenprofil und er hat sogar Power. Damit knacken wir heute beim bergauf fahren sicher die 10 km/h Marke und das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Bevor wir uns jetzt auf die 50-minütige Fahrt begeben, halten wir noch beim Baguette-Stand unseres Vertrauens. Ein bisschen „laotisch“ fühlen wir uns dabei schon, wie wir mit dem Roller vorfahren und to-go bestellen. Dann kann es aber endlich losgehen, Podcast auf die Ohren und mit Vollgas Richtung Wasserfall.
Station 1: Kuang Si
Heute ist es ziemlich bewölkt und neblig, eine leichte Feuchtigkeit setzt sich auf dem Handy ab, während Caro uns navigiert. Ausgerechnet heute haben wir natürlich keine Regenjacke oder einen Pulli dabei. Hoffentlich fängt es nicht richtig an, zu regnen. Der Weg ist ganz schön, vor allem das letzte Stück, als wir direkt am Mekong entlangfahren. Als wir ankommen, erstreckt sich ein riesiger Parkplatz vor unseren Augen. Jetzt ist er noch fast leer.

Als wir die Tickets kaufen, sehen wir zwei weitere Pärchen, die kurz vor uns eingetroffen sein müssen. Sie steigen etwas gehetzt in ein Golfcaddy, in das wir auch noch einsteigen werden. Mit diesem werden wir ca. 5 Minuten bergauf zu einem kleinen Marktplatz gebracht. Es scheint, als wenn es auf dem riesigen Gelände ein richtiges Dorf gibt. Auf dem Marktplatz gibt es jede Menge Snacks, Obst- und Gemüsestände und auch Souvenirs. Aber dafür sind wir ja nicht hier. Die anderen beiden Paare offensichtlich auch nicht. Sie springen gerade zu aus dem Golfcaddy und gehen schnellen Schrittes Richtung Eingang zum Wasserfall. Wir schauen uns beide an, warum rennen die so? Gibt’s jetzt ne Art Wettrennen, wer als erstes am Wasserfall ist? Da sind wir definitiv raus, es ist 8 Uhr und wir hatten noch keinen Kaffee. Wir folgen ihnen also im gemütlichen Tempo, ohne uns zu stressen. Es geht ca. 10 Minuten über eine asphaltierte Straße bergauf und dann kommen wir an. Der Kuang Si Wasserfall ist wirklich schön. Auf einer Brücke stehen wir direkt davor und werden durch die erfrischende Gicht im Gesicht ein zweites Mal am heutigen Tag geweckt.




Wir machen ein paar Fotos und nehmen dann auf einer Bank neben dem Wasserfall Platz. Fast ebenso unterhaltsam ist es nämlich, das eine Paar bei ihrem Fotoshooting zu beobachten. Er mit Stativ und Kamera und sie nur mit Kamera. Er läuft immer noch unruhig mit seinem Stativ hin und her. Stets auf der Suche nach DEM perfekten Platz. Wir genießen die Aussicht, das Entertainment und unsere Baguettes. Ein sehr guter Frühstücksspot. Links vom Wasserfall geht ein gesperrter Weg weiter hoch. Auf der rechten Seite vom Wasserfall scheint es, als wenn dieser Weg wieder herunter kommt. Dieser ist nicht gesperrt. Wir fragen einen vorbeilaufenden Guide, er sagt, dass wir den Weg nutzen können und in ca. 15 Minuten oben am Wasserfall sind.
Na dann treten wir den Weg frisch gestärkt und selbstverständlich in Adiletten an. Oben sind wir ganz alleine und können direkt auf den Wasserfall schauen. Cool, der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir sind ganz alleine oben. Auf gleichem Weg geht’s wieder herunter. Von dort nehmen wir allerdings den Trekkingpfad und nicht die asphaltierte Straße herunter. Es folgen noch ganz viele sehr schöne Kaskaden-Wasserfälle. Immer mehr Leute kommen uns nun entgegen.


Bärenbesuch
Direkt am Weg gehen wir an einem großen Gehege vorbei. Auf einem hohen Podest liegt etwas schwarzes, flauschiges auf dem Rücken und streckt die Pfoten in die Höhe. Es ist ein asiatischer Schwarzbär, auch Kragenbär oder Weißbrustbär genannt. Er ist auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt und durch Abholzung und Wilderei seiner Körperteile, die in der traditionellen Medizin verwendet werden, bedroht. Die schwarzen Bären mit der braunen Schnauze haben einen abgesetzten weißen Fleck auf der Brust, der einer um 90 Grad gedrehten Halbmondsichel ähnelt. Das Gehege hier gehört zu einer Bärenauffangstation, die Bären aus der Gefangenschaft befreien konnten. An vielen Stationen wird hier über das Schicksal der Kragenbären informiert. In der chinesischen Medizin gilt die Galle der Bären als wirksames Heilmittel. Daher werden sie gejagt und in kleine Käfige eingesperrt, wo ihnen dann täglich ihre Galle abgezapft wird. In den Käfigen können sich die Bären nicht bewegen, weshalb ihre Muskeln verkümmern. Bevor die von Tierschützern befreiten Bären in die Freiheit entlassen werden, müssen sie daher in der Auffangstation wieder aufgepäppelt werden. Viele Bären sind trotzdem leider zu schwach und krank, um ausgewildert zu werden und verbringen dann leider den Rest ihres Lebens in der Auffangstation. Wir beobachten den Bären noch einen Moment vom der Bank. Zoos sind ja absolut nicht (mehr) unser Fall und natürlich gehören Bären auch nicht in ein Gehege, das vom Besucher:innen zum Fotos machen genutzt wird. Dennoch wird auf das Schicksal der Bären im Gefangenschaft aufmerksam gemacht und unser Exemplar sieht mit seinem Leben hier eigentlich auch ganz zufrieden aus, wie er sich so von einer Seite auf die andere rollt.

Konsti macht noch ein Foto von Caro mit dem Bären für ihre Mama. Im Anschluss geht es für uns zurück Richtung Ausgang, wo wir mit dem Golfcaddy wieder zum Eingang gebracht werden. Es ist schon kurz nach 10, für uns Zeit für.. ihr wisst es schon.. einen Kaffee. Wir fahren mit dem Roller ein Stück zurück entlang des Mekongs und halten dort in einem kleinen, süßen Café mit direktem Blick auf den Mekong. Caro ist direkt verliebt in die dunkelgrünen „Sweater Weather“ Tassen. Genau das vermissen wir gerade, sich bei schlechtem Wetter und kühlen Temperaturen in Jogginghose und Pulli auf die Couch zu kuscheln. Klingt komisch, ist aber so 😅 Wir genießen den Kaffee mit dem schönen Ausblick und fahren danach weiter. Ab zum nächsten Wasserfall!



Wasserfall numero 2
Wir fahren wieder zurück Richtung Luang Prabang und biegen kurz vor der Stadt ab und fahren noch eine halbe Stunde in Richtung Osten weiter. Am Parkplatz angekommen, müssen wir in ein Boot umsteigen, um zum Wasserfall zu kommen. Vom dort geht es noch ein kleines Stück hoch. Da ist er schon und direkt daneben jede Menge Cafés und Restaurants. Es gibt zwei Brücken und der Wasserfall besteht wieder aus mehreren Kaskaden. Bei der zweiten Brücke tummeln sich die Touris am und im Wasser und es findet das ein oder andere Fotoshooting statt. Wir gehen etwas weiter entlang des Wassers und es wird ruhiger. Dafür ist es aber auch gleich vorbei mit unserer Erkundungstour. Die Brücke zum nächsten Wasserfall ist leider ab der Hälfte abgebrochen. Hier geht kein Weg weiter. Wir drehen also um und schauen uns den unteren Teil nochmal in Ruhe an. Konsti springt einmal zur Abkühlung ins kalte Nass.





Im Anschluss machen wir uns schon wieder auf den Rückweg. Es war ein kurzer Zwischenstopp, aber trotzdem war der Wasserfall mit dem Licht ganz schön. Wir düsen wieder nach Hause. Dort gehen wir erstmal duschen, für unseren Nachmittag wollen wir frisch sein.
Entspannung pur?
Erstmal snacken wir noch ein Baguette und einen Papayasalat, statten dem Dada Café noch einen Besuch ab und widmen uns dann voll und ganz der Entspannung.

Wir haben uns tatsächlich eine Ganzkörper-Massage für 1 Stunde und 15 Minuten gebucht. Seitdem wir hier sind, haben wir überlegt, ob wir uns diesen „Luxus“ mal gönnen oder nicht. Wir haben uns für die 75 Minuten Gönnung und damit auch für Konstis allererste Massage entschieden. Caro ist fast ein bisschen mehr aufgeregt, wie Konsti es wohl gefällt. Man muss dazu sagen, dass auch Caro noch nicht allzu oft bei einer Massage war und wir uns deshalb ein kleines bisschen unsicher sind, was hier jetzt passiert. Wir dürfen uns ein Öl und eine von zwei Massage-Arten aussuchen. Entweder „Full energy“ oder die „Sportsman“ Variante. Mutig wie wir sind, trauen wir uns trotz absoluter Sports-Abstinenz die Sportsman-Variante zu und hoffen, dass unsere „Muskeln“ sich über eine ordentliche Massage freuen. Erst werden unsere Füße mit einem duftenden Peeling gewaschen und dann geht’s ans Eingemachte. Konsti fragt noch, wie viel er jetzt ausziehen muss und keine 2 Minuten später geht’s dann schon los. Wir bekommen vor allen Dingen die Waden ordentlich durchgeknetet. Es tut so gut, vor allem im Rücken und dem Nacken. Die Bereiche scheinen besonders verspannt.




Nach über einer Stunde kommen wir ölig und mit Sturmfrise wieder zurück in die Realität. Dann gibt’s noch einen abschließenden Tee und Konstis Fazit: Er nickt. Ihm hats durchaus gut gefallen, allerdings hatte er die Erwartung, dass er sich fühlt, als wenn er einen Tag im Spa verbracht hat. Jetzt fühlt er sich eher wie nach einer Stunde im Spaßbad. Bei diesem Kommentar frage ich mich (Caro), was genau in der letzten Stunde zwei Meter neben mir passiert ist. Ich meine Spaßbad? Da habe ich definitiv andere Assoziationen, oder wie seht ihr das? Naja, wie dem auch sei, zusammengefasst fühlt er sich schon entspannter, betont aber, dass ihm seine Waden weh tun. Caro hingegen fühlt sich pudelwohl und ist richtig euphorisch, dass wir diese 12 Euro pro Person investiert haben.
Laotische Datenight
Von der Entspannung kommen wir direkt zum spaßigen Teil des Abends. Wir bringen noch schnell den Roller zurück. Das klappt ohne Probleme und wir bekommen Konstis Reisepass ausgehändigt. Dann gehen wir ein Bier trinken. Wir sitzen an einer Art Theke Richtung Straße, beobachten die Menschen und lassen den Tag entspannt Revue passieren.


Nach dem Bier machen wir uns zu Fuß auf den Weg zu Popolo. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, wir gehen heute Pizza essen! Bei Popolo ist richtig was los. Was uns allerdings direkt auffällt, sind die Preise in der Karte. Diese sind fast doppelt so teuer, wie die Preise, die als Fotos bei Google hinterlegt sind. Und die sind wiederum nur ein paar Monate alt. Naja, jetzt sind wir hier und fairer Weise zahlen wir am Ende umgerechnet 17 Euro für eine Pizza, ein Pastagericht und zwei große Bier. Also alles im Rahmen.



Auf dem Rückweg schlendern wir noch über den Markt und Konsti ersteht für Caro ein Geschenk. Sie ist jetzt stolze Besitzerin eines Beerlao T-Shirts. Denn Beerlao gehört zu Laos wie die Currywurst zu Berlin. Hätten wir das auch geklärt. Aber mal ehrlich, wir mögen alles an Beerlao: den Geschmack, das Design, die Geheimzutat Reis, den Preis und natürlich die Werbung an jeder Ecke. Dann versteht es sich von selbst, dass das Fangirl ne Erinnerung bekommt.
Nächster Halt: Nong Khiaw
Den Namen kann Caro sich bis zum bitteren Ende nicht merken. Naja, jetzt müssen wir dorthin kommen. Mit einem Tuktuk fahren wir morgens zum Busbahnhof. Mit im Gepäck zwei Baguettes, noch war es uns zu früh zum Frühstücken. Am Bahnhof besorgen wir uns erstmal zwei.. sagen wir mal Kaffee dazu. Noch ist hier nichts los, aber nach und nach kommen immer mehr Touris, ein Minivan wird voll beladen und gegen 9 Uhr geht die Fahrt endlich los. Ca. 4 Stunden und zwei Baguettes später, kommen wir am Busbahnhof an. Das war wirklich unkompliziert. Hier wird unser letzter Stopp in Laos sein und wir sind gespannt, was uns hier erwartet.


