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Pakistan  /  27. Mai 2023

Hallo Pakistan!

… oder wie man hier sagt: „Assalamo aleikum!“ oder kurz: „Salam!“

Pakistan?

Wenn wir von unseren Reiseplänen und Wunschländern erzählt haben, wurden wir bei keinem Land so oft mit großen Augen angesehen wie bei Pakistan. Schließlich gibt es dort Terroristen, Taliban, die Scharia, Unterdrückung von Frauen, Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Atomwaffen und überhaupt. Viel mehr Schlagworte kamen aber meist auch nicht über Pakistan.

Pakistan ist mit seinen 220 Millionen Einwohner:innen ein landschaftlich wunderschönes Land zwischen Arabischem Meer im Süden, der Wüste im Osten und den Gebirgen Karakorum, Hindukusch und Himalaya im Norden. Pakistan steht auch für Expeditionen auf die höchsten und anspruchsvollsten Gipfel der Erde (, die wir natürlich nur aus der Ferne betrachten werden). Wir freuen uns schon sehr darauf, nach dem ganzen Großstadttrubel in die Natur in Pakistan zu kommen.

Sicherheit in Pakistan

Weil speziell diese Frage oft kam: Es ist schwierig, Pakistan bei diesem Thema über einen Kamm zu scheren. Mit fast 800.000 Quadratkilometern ist Pakistan etwas größer als die Türkei und ist aus der Touribrille heraus regional extrem unterschiedlich. Während es vor allem in den Grenzregion zu Afghanistan wie beispielsweise Belutschistan Regionen gibt, die man als Tourist:in gar nicht oder maximal mit einer durchgehenden Polizeieskorte bereisen kann und in denen der Staat keinerlei Gewaltmonopol ausübt, ist der Osten und der Nordosten des Landes (von der Kashmir-Region abgesehen) gut machbar. Von vielen Reisenden haben wir gelesen, dass sie sich sicher gefühlt haben. Aber um euch das Googlen an dieser Stelle zu ersparen: Ja, es gibt immer wieder Anschläge im gesamten Land. Dessen sind wir uns bewusst.

Ey man, wat is dä Plan?

Unser Plan ist es, uns von Lahore über Islamabad in die Hunza-Region hochzuhangeln, um dann von dort aus über den legendären Karakorum-Highway über den höchsten Grenzübergang der Welt nach China und dann direkt weiter nach Kirgisistan zu reisen. Ob wir das so hinbekommen? Keine Ahnung, sehen wir dann. 🙂

Dabei freuen wir uns auf die berühmte Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Pakistanis und natürlich auf die pakistanische Küche, die zwar sehr nah an der nordindischen Küche dran ist, aber noch um ein paar Einflüsse aus Persien, Zentral- und Vorderasien bereichert wird.

Mit Sicherheit ist der Kontrast spannend, aus dem bunten und vornehmlich hinduistischen Indien ins muslimisch geprägte Pakistan zu kommen.

Klimakrise in a nutshell

So wie sich Klimaereignisse in verschiedensten Regionen der Welt aktuell mehren, steht Pakistan sinnbildlich für die Auswirkungen der Klimakrise. Im vergangenen Jahr kam es in Pakistan zu den wahrscheinlich weltweit schlimmsten Überschwemmungen der letzten 10 Jahre, welche das Land und vor allem die Menschen wirtschaftlich und infrastrukturell schwer gebeutelt haben. Aufgrund der Zerstörung von Anbauflächen läuft Pakistan gerade auf eine Hungersnot zu und solang der nächste Monsun noch auf sich warten lässt (und hoffentlich nicht zu den nächsten Überschwemmungen führt), drohen wieder extreme Dürre und Hitze.

Leben in der Lage und Adaptability

Während wir diesen Beitrag vorbereiten, wissen wir noch gar nicht, ob wir überhaupt nach Pakistan einreisen wollen oder können. Unabhängig von dem kleinen Visums-Struggle, von dem ihr im Beitrag über Delhi lesen konntet, gibt es gerade noch eine größere Herausforderung. Denn wer in diesen Tagen die Nachrichten verfolgt oder jetzt während des Lesens parallel mal Pakistan googlet, findet Nachrichten über die aktuellen Unruhen und Ausschreitungen in Pakistan aufgrund der Festnahme des Ex-Premiers Imran Khan und das leider auch genau in den Städten, die wir bereisen wollen. Straßensperrungen, Ausgangssperren und Mobilfunknetzabschaltungen soll es geben.

Wir sind uns der Situation bewusst und verfolgen täglich die Nachrichten. Wir stehen in Kontakt zu Menschen im Land und mit Menschen, die kürzlich selbst noch in Pakistan gewesen sind und bemühen uns darum, ständig Einschätzungen zur aktuellen Lage einzuholen. Sowohl Lahore als auch Islamabad sind Millionenstädte mit internationalen Flughäfen. Sollten wir uns unwohl fühlen oder die Situation es erfordern, können wir schnell ausreisen. Je nördlicher und damit auch ländlicher wir kommen, desto weniger rechnen wir mit Unruhen und desto entspannter wird es hoffentlich.

Bezüglich der aktuellen Situation machen wir uns prinzipiell weniger Sorgen um die Sicherheit. Bei den aktuellen Konflikten handelt es um innenpolitische Spannungen, die nichts mit uns als Tourist:innen zu tun haben. Unsere Gedanken sind eher, ob wir uns bei Straßensperrungen und Ausgangssperren überhaupt frei innerhalb der Städte bewegen und zwischen den Städten weiterreisen können.
Daher haben wir lange abgewägt, ob wir das Ganze nun durchziehen wollen oder ob wir unseren Plan B aktivieren. Wir sind zu dem Schluss gekommen, es durchzuziehen. Wenn es klappt, wunderbar. Wenn nicht, werden wir uns anpassen und das Land verlassen.

Oder um es frei nach dem Kaiser zu sagen:“Schaun mer mal, dann sehn mer scho“

Wrap-Up

Ist Pakistan einer der am wenigsten entwickelten Staaten in Asien? Ja.
Gibt es diverse Probleme in Pakistan? Mit Sicherheit.
Möchten wir diese relativieren oder herunterspielen? Keinesfalls.
Müssen wir die Situation ständig neu evaluieren und eine Einschätzung für uns treffen? Yes.
Haben wir übertrieben Bock, dieses Land zu bereisen? Unbedingt.

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Tschüß Indien!
Lahore und die Gastfreundschaft der Pakistanis

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