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Kambodscha  /  19. Januar 2024

Hallo Kambodscha!

… Oder wie man hier sagt: „Sou sdey“

Wir sind uns glaube ich alle einig: Kein Kambodscha ohne Angkor Wat. Der Komplex ist mit einer Fläche von 1.626.000 Quadratmetern das größte religiöse Bauwerk der Welt. Da wir diesen Ort natürlich besichtigen werden, verraten wir an dieser Stelle nicht zu viel. Wir freuen uns auf jeden Fall wahnsinnig, diesen Ort zu besuchen und sind sehr gespannt, was uns erwartet.

Ehrlicherweise ist unser Wissen zu Kambodscha und damit verbunden auch unsere Erwartungen ansonsten sehr begrenzt. Wir wissen weder viel über die Geschichte noch über das heutige Leben in dem Land, das in unserer westlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle neben Vietnam und Thailand zu spielen scheint. Ein paar unterhaltsame Fakten haben wir uns für euch und uns natürlich vorab trotzdem angeschaut:

  • Die Flagge von Kambodscha ist die einzige, auf der ein Gebäude abgebildet ist. Dabei handelt es sich (natürlich) um die Outline von Angkor Wat.
  • Es gibt in Kambodscha (wie wir mit Erschrecken feststellen müssen) kein McDonalds. Das bedeutet für uns: Keine Pommes zu Weihnachten. Burger King und KFC gibt es allerdings schon.
  • Ursprünglich hieß das Land 1953 Königreich Kambodscha und hat seither fünf Namen geändert, um dann wieder zu seinem ursprünglichen Namen zurückzukehren.
  • Geckos können die Ehe vorhersagen: Viele Einheimische glauben, dass das Zählen der Gecko-Rufe vorhersagt, ob man heiraten wird oder nicht. Es wird auch als Glücksbringer angesehen, wenn ein Tokay-Gecko im selben Raum ist und sieben oder mehr Mal ruft. Wir halten die Ohren offen und euch auf dem Laufenden.
  • Hochzeitsfestivitäten dauern in der Regel drei Tage.
  • Beerdigungen können in Kambodscha rund 9.000 USD kosten. Eine angemessene Beerdigung ist in diesem traditionellen Land unglaublich wichtig, und die Familien müssen oft ihre Ersparnisse zusammenlegen, um die Kosten für die Beerdigung zu decken.
  • Anfang der 1990er Jahre war Kambodscha eines der am stärksten verminten Länder der Welt mit schätzungsweise 8 bis 10 Millionen Landminen. Auch heute gibt es noch eine Vielzahl an nicht entschärfte Landminen.
  • Das Land ist die Heimat seltener Tierarten, die Asiatische Riesenweichschildkröte, die einst in Kambodscha als ausgestorben galt, erlebt in Teilen des Mekong ein Comeback.
  • Der Tonle Sap ist der größte Süßwassersee in Südostasien, während der Regenzeit bedeckt er rund 10 000 Quadratkilometer, in der Trockenzeit schrumpft der einzigartige Süßwassersee auf nur 3 000 Quadratkilometer.
  • Der US-Dollar ist eine der Landeswährungen in Kambodscha. Die eigentliche Währung ist der Riel und wird täglich verwendet. Wegen seines extrem niedrigen Wertes und der ständigen Abwertung hat das Land den US-Dollar als Landeswährung eingeführt. Heute ist das Land zu neunzig Prozent dollarisiert.

Weniger unterhaltsam, sondern grauenvoll und schrecklich ist die Geschichte von Kambodscha. Innerhalb von drei Jahren, acht Monaten und 20 Tagen starben zwischen 1,7 und 2,2 Millionen Kambodschaner:innen durch das Regime der Roten Khmer. Ihre Landsleute kamen durch Folter, Zwangsarbeit, Hunger, Unterlassen medizinischer Hilfe und durch massenhaftes Töten und andere unmenschlicher Handlungen grausam ums Leben. Von der Hauptstadt Phnom Penh können sich Besucher:innen heute die sogenannten Killing Fields anschauen und sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Wir haben uns bereits eine kurze Doku zu diesem Thema angeschaut, sind aber sehr interessiert daran, noch mehr zu erfahren.

Ansonsten müssen wir zugeben, dass wir nicht besonders gute Erfahrungsberichte und Eindrücke von anderen Reisenden über Kambodscha gehört haben. Ebenso sehen die Reiseblogs aus. Die meisten haben hier nicht besonders viel Zeit verbracht, wir fassen ein paar „Eindrücke“ zusammen:

  • Es war schön, aber Laos hat uns, insbesondere wegen der Menschen, wesentlich besser gefallen. Angkor Wat war das absolute Highlight.
  • Phnom Penh ist eine hässliche Stadt, in der man nicht lange bleiben muss.
  • Die Geschichte der Stadt und besonders der Besuch der Killing Fields ist wahnsinnig grauenvoll und schrecklich.
  • Arm und reich liegen hier nahe beieinander, auch heute gibt es noch viel Armut, bettelnde Menschen und Müll, besonders in und vor den Städten, während in und um die Hauptstadt herum riesige Villen mit entsprechendem Fuhrpark stehen.
  • Die vorgelagerten Inseln sind ein tolles Ausflugsziel mit Urlaubscharakter. Dort kann man ebenfalls tauchen gehen.

Das Stimmungsbild ist also, sagen wir mal, gemischt. Vor allem weil wir in der Hauptstadt über Weihnachten knapp über eine Woche einen Housesit haben und dadurch auch über Silvester in Kambodscha sein werden. Aus diesem Grund planen wir außer Phnom Penh und Siem Reap (Angkor Wat) derzeit keine weiteren Stops ein, aber wer weiß schon, was passiert und ob wir unsere Pläne nochmal ändern. Wir sind gespannt, wie wir das Land wahrnehmen. Uns interessiert auf jeden Fall auch, wie modern und fortschrittlich das Land oder die Hauptstadt sind, wie wir die Menschen im Vergleich zu den Nachbarländern wahrnehmen und wie die Landschaft außerhalb der Städte wohl aussieht. Zudem sind wir unschlüssig, wie touristisch es hier werden wird und wie gut wir mit Englisch hier zurecht kommen.

Kambodscha, aktuell bist du noch eine kleine Blackbox für uns, aber wir freuen uns, Licht ins Dunkle zu bringen.

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