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Japan  /  3. April 2024

Hallo Japan!

… oder wie man hier sagt: „Konnichiwa!“

Damit landen wir schon direkt bei unseren bereits vorhandenen Japanisch-Kenntnissen: Konnichiwa, Sayonara und natürlich Arigato. Wobei wir recht schnell lernen, dass „Sayonara“ eher wenig Anwendung im Alltag findet, da es nicht impliziert, dass man sich wiedersieht und dadurch manchmal als unhöflich wahrgenommen wird.

Land und Leute

Höflich, zurückhaltend und sehr auf ihr Verhalten in der Öffentlichkeit bedacht. Ein Land voller Regeln, angefangen beim „stillen“ Bahnfahren, Schuhe ausziehen, Anstellen an Zügen und Rolltreppen sowie ein Land voller verrückter Dinge, die wir noch nie gesehen haben. Vor allen Dingen viele Menschen, volle Bahnen und überfüllte Straßen. Straßenbeleuchtungen und XXL LED Wände an Hausfassaden. Pokémon, Nintendo, Manga, Anime und Cosplay. Modern und trotzdem traditionell.

Wir haben zu Japan zwar unheimlich viele Vorstellungen und Assoziationen, sind aber umso gespannter, wie es tatsächlich wird und ob diese „strengen“ Regeln tatsächlich auch so umgesetzt werden. Zugegebenermaßen haben wir uns den Japan-Knigge nochmal genauer durchgelesen. Daher gibt’s heute statt der üblichen Funfacts eine Runde Regelkunde.

Japan Knigge

  • Verbeugung statt Händeschütteln: Körperlicher Kontakt in der Öffentlichkeit ist eher unüblich, dafür gehört die Verbeugung zum gesellschaftlichen Leben. Je nach Tiefe und Dauer der Verbeugung wird der Status des Verbeugenden und dessen, vor dem man sich verbeugt, klar. Grundsätzlich gilt: der Rangniedrigere verbeugt sich länger. Beim Verbeugen werden (anders als in anderen asiatischen Ländern) die Hände auf den Oberschenkeln abgelegt. Das wichtigste ist aber: Stets lächeln, freundlich schauen und gerne mehrfach bedanken.
  • Die hohen Regeln der Essstäbchen: Hier gibt es ziemlich viele Regeln, daher nur die absoluten No-Go’s: 1. Nicht mit den Stäbchen spielen oder auf den Tisch klopfen. 2. Mit Stäbchen, die schon den Mund berührt haben, darf gemeinschaftliches Essen nicht berührt werden. 3. Die Essstäbchen senkrecht in den Reis stecken, das ist ein Totenritual und wird mit dem Tod verbunden.
  • Nase putzen am Tisch gilt als sehr unhöflich, das Schlürfen von Suppe ist allerdings gerne gesehen.
  • Das Geben von Trinkgeld ist in Japan nicht üblich, es gilt sogar als unhöflich.
  • Obacht in Öffis: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist es ruhig und falls man sich unterhalten möchte, dann nur sehr leise. Handys müssen lautlos gestellt werden. Gedrängelt wird in Japan nicht, an jeder Bahnstation (und übrigens auch bei Rolltreppen) wird sich immer hinten angestellt.
  • Schuhe ausziehen: In Häusern, manchen Restaurants, Teehäusern und auf manchen Toiletten werden die Gäste gebeten, sich die Schuhe auszuziehen. Stattdessen bekommt man Schläppchen bereitgestellt. Das kennen wir ja bereits aus Taiwan und Südkorea.
  • Entspannung im Onsen: In den traditionellen Badehäusern gelten ebenfalls ein paar Regeln: 1. Es gibt getrennte Bereiche für Männer und Frauen. 2. Onsen sind zur Entspannung da, es wird nicht laut geredet oder herumgesprungen. 3. Vorab Duschen ist natürlich Pflicht (das dürften wir ja aber aus Deutschland schon kennen). 4. Handtücher und auch Haare sollen das Badewasser aus hygienischen Gründen nicht berühren. 5. In manchen Onsen sind Tattoos nicht gestattet (Da sind wir ja mal gespannt)
  • Nein ist nicht gleich Nein. Das Wort „Nein“ gilt in Japan als eher unhöflich. Immerhin drückt man dadurch Ablehnung aus und wird vermieden. Im alltäglichen Sprachgebrauch umgeht man eine Verneinung also meistens höflich.
  • Visitenkarten: Für uns wenig relevant, aber damit hat Konsti tatsächlich schon so seine Erfahrungen im Job gemacht und kann dieses Klischee bestätigen. Die kleinen Kärtchen haben für Japaner:innen eine besondere Bedeutung, sie gelten gar als Teil der Persönlichkeit. Es gehört daher zum guten Ton, eine Visitenkarte mit beiden Händen entgegen zu nehmen, sich leicht zu verbeugen und die Karte dann eingehend zu studieren und die Wertschätzung positiv kundzutun.

Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug von einigen Regeln. In dieser Vielzahl an kleinen Regeln erkennen wir aber direkt eine Parallele zu Deutschland: Ach, wir Deutschen lieben doch unsere Regeln, oder etwa nicht? Klar, hier und da setzen wir andere Schwerpunkte, aber uns fallen durchaus lustige Regeln ein, die auf so manchen Reisenden von außerhalb in Deutschland wohl auch komisch wirken können. Wir haben ja ein bisschen Zeit in Japan, um uns ein Bild davon zu machen, welche Regeln hier tatsächlich befolgt und ganz genau genommen werden und welche vielleicht auch nicht mehr ganz so streng sind.

Kulinarik

Sushi, Ramen und Mochi. Daran denken wir als erstes. Zum ersten Mal fällt es uns wirklich schwer, auf Fisch zu verzichten, denn Sushi haben wir früher nur zu gerne gegessen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwo in Tokyo auch ein vegetarisches Sushi-Restaurant. Ansonsten wird es wohl jede Menge Ramen geben, die sind definitiv hoch im Kurs. Mochis haben wir ja schon in Malaysia probiert, große Fans waren wir damals nicht, aber selbstverständlich geben wir ihnen noch eine zweite Chance. Mittlerweile werden die kleinen Bällchen mit der ganz besonders speziellen Konsistenz mit Maschinen hergestellt, aber uns ist zu Ohren gekommen, dass man am ein oder anderen touristischen Ort noch im den Genuss der höchst anstrengend wirkenden Handwerkskunst kommen kann. Und um es noch etwas attraktiver zu machen – hier soll es Erdbeer-Mochis geben, das können wir uns ja nicht entgehen lassen.

Transport

Ob wir wohl im Japan mal mit dem berühmten Bullettrain fahren? Natürlich soll das Netz der Öffis in Japan hervorragend sein. Schnelle und moderne Züge, die praktisch immer pünktlich sind. Ein riesiges Straßen- und U-Bahnnetz. Mit einer Suica oder Pasmo Card kann man vereinfacht mit Bahn und Bus fahren, einfach die Karte mit Bargeld aufladen und beim Rein- und Rausgehen abscannen. Klingt erstmal einfach und als bekanntes Konzept aus Taiwan und Südkorea.

Besuch!

Wir bekommen in Tokio wieder Besuch und freuen uns riesig. Christina und Chrissi nehmen ein zweites Mal den weiten Weg auf sich. Endlich können wir wieder uns so vertraute Menschen in die Arme schließen. Zwar können wir leider nicht wie beim letzten Mal 24/7 Zeit miteinander verbringen und gemeinsam nach Osaka und Kyoto fahren, aber das schmälert nicht unsere Vorfreude. Warum wir nicht so flexibel sind:

Housesit Nummer 5

Zum fünften Mal haben wir einen Housesit ergattert. Dieses Mal für knapp über zwei Wochen in Tokio. Wir wollten so gerne einen Housesit in Japan, aber zugegebenermaßen waren wir erst etwas skeptisch. 2,5 Wochen in einer Metropole? Das ist ganz schön lang und selbst wenn wir uns die Unterkunftskosten sparen, sind die Lebenshaltungskosten auch nicht gerade günstig. Zudem haben wir ja festgestellt, dass wir uns eigentlich in ländlichen Regionen wohler fühlen und es bereitet uns etwas Unbehagen, so lange in einer Großstadt zu sein. Aaaaber wir sehnen uns gleichzeitig wieder sehr nach einer kleinen Pause. Einem Ort, an dem wir mal wieder mehr als nur drei Nächte bleiben. Nach einer Küche, der Waschmaschine… Mittlerweile kennt ihr ja unsere Bedürfnisse 😁. Zudem haben wir zwar unsere Weiterflüge gebucht, allerdings noch keinerlei weitere Pläne für die detaillierte Weiterreise, beim Blog hängen wir ewig weit hinterher und auch Kleinigkeiten wie das Sichern von Fotos steht mal wieder an. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sagen den Housesit bei Leeroy und Roscoe zu.

Kalt, kälter, Japan?

Wettertechnisch sind wir uns etwas unsicher, welche Temperaturen auf uns zukommen. Eigentlich dürfte es nicht noch kälter werden, insbesondere in Tokio. Allerdings haben uns die Besitzer:innen der beiden Wauzis gesagt, dass es keine klassische Heizung im traditionell japanischen Haus gibt. Es gibt zwar eine wärmende Klimaanlage, allerdings warnen sie uns vor, dass es auch kalt werden könnte. Naja, was solls? Die Daunenjacken sind schon zu unseren treuen Begleitern geworden, wenn uns jetzt die Hunde noch wärmen, was soll schon schief gehen?

Eigentlich ist die beliebteste Zeit für das Reisen in Japan natürlich die Kirschblüte. Wir werden definitiv zu früh dran sein, denn eigentlich beginnt dieser erst Anfang April und die volle Blütenpracht entfaltet sich erst Mitte/Ende April. Ein bisschen schade finden wir es schon. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass zu dieser Zeit wahnsinnig viel los sein wird und die Kosten für Unterkünfte ins Unermessliche steigen können. Ganz abgesehen von Verfügbarkeiten.

Teures Japan?

Bei Reisen nach Japan haben wahrscheinlich die meisten Interessierten im Hinterkopf, dass Japan als ein sehr teures Reiseland gilt. Teure Unterkünfte, teure Lebenshaltungskosten. So ziemlich alles soll teurer sein als in Deutschland. Doch gehen gleichzeitig zu Beginn des Jahres ganz andere Nachrichten und Schlagzeilen um die Welt: „Japans Wirtschaft rutscht unerwartet in die Rezession“ oder „Japan fällt hinter Deutschland zurück“. Das liegt u.a. an der schwachen Binnennachfrage. Damit einhergehend macht besonders der Sinkflug des Yens dem Land zu schaffen. Damit löst Deutschland Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ab und das, obwohl das japanische Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um 1,9 % gewachsen war. Was für unseren Kurzaufenthalt in Japan erstmal als kleiner „Glücksgriff“ für unsere Reisekasse erscheint, ist natürlich für das Land eine weniger schöne Entwicklung.

Geschichte und Kultur Japans

Ausnahmsweise haben wir uns absolut gar nicht mit geschichtlichen Dokus oder Berichten auf Japan vorbereitet. Klar, als erstes denkt man an die Rolle von Japan im Zweiten Weltkrieg, aber sonst? So richtig wissen wir es nicht. Dann wären dann noch Schlagwörter wie Geishas, Samurai-Kämpfer, Ninjas und die Yakuza. Wir geben hiermit das Versprechen ab, dass wir uns zumindest mit dem ein oder anderen Thema während unserer Zeit in Japan auseinandersetzen und euch ein bisschen mitnehmen, falls wir etwas Interessantem auf der Spur sind.

Vorfreude?

Klar freuen wir uns auf Japan, aber die Tage kurz vor unserem Flug kosten uns ein paar Nerven. In erster Linie sind wir einfach spät dran. Für die vier Tage bis zum Housesit brauchen wir noch einen Plan (wohin wollen wir überhaupt, Unterkünfte und natürlich auch ein Bus- oder Bahnticket). Da wir in Tokio noch genug Zeit während des Sits haben, wollen wir noch etwas Neues in der Umgebung erkunden. Das ist allerdings gar nicht so einfach, die Unterkünfte sind für die drei geplanten Nächte fast alle ausverkauft oder sehr sehr teuer. Wir überlegen hin und her, checken alle möglichen Destinationen in der Umgebung von Tokio, das Wetter, die Verfügbarkeiten und die möglichen Bahnverbindungen. Der Fuji kommt nicht in Frage, es soll so ziemlich überall regnen und bewölkt sein. Hm, ob wir noch etwas Cooles finden und die Vorfreude damit wieder etwas steigt? Stay tuned.

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Tschüß Südkorea!
Ab nach Nagano!

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