Bevor wir uns der Maya-Stätte Tikal widmen, müssen wir erstmal an unsere heutige Endstation gelangen. Mit der Einreise an der Grenze hat schonmal alles gut geklappt. Ehrlicherweise war das bisher eine der unspektakulärsten Grenzen überhaupt. Die Beamtin hat sich unsere Pässe nicht einmal wirklich angesehen, sondern nur kurz aufgeklappt, Stempel, wieder zugeklappt und zurückgehändigt. Dabei hat sie kaum von ihrem parallelen Handyspiel aufgeschaut und uns angesehen. Wusstet ihr übrigens dass wir in die CA-4-Zone einreisen? Dabei handelt es sich nicht um eine vierstellig große Körperzone von CAro, sondern um eine 90 tägige Aufenthaltsgenehmigung für die Länder Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua. Das CA steht für Central American. Dies kann aber nochmal ums 90 Tage bei einer Einwanderungsbehörde verlängert werden. Wir sollten, laut aktuellen Planungen, aber definitiv mit 90 Tagen auskommen.
Wir spazieren nach der Einreise weiter in den nahegelegenen Ort und laufen straight zur Busstation, die Taxifahrer winken wir dankend ab. Es ist super einfach, ein Colectivo steht bereits bereit, wir laden unsere Sachen ein und nehmen Platz. Kurz danach geht es schon im langsamen Tempo los. Der erste Halt kommt bereits bei einem kleinen Geschäft nach ein paar hundert Metern im eigentlichen Grenzort. Wir haben es nicht eilig.


Die meisten Reisenden steuern Flores an, einen Ort direkt am Petén Itzá See. Wir haben von Tim und Taco den Tipp für einen kleinen Mini-Ort bekommen, der noch schöner sein soll. Er liegt ebenfalls direkt am See und liegt sogar näher zur Maya-Stätte, die wir morgen besuchen wollen. Wir lassen uns also an der passenden Kreuzung rausschmeißen. Von hier könnten wir für den Rest des Weges nach El Remate ein Tuktuk nehmen. Da es aber nicht allzu weit ist und wir wie immer zu geizig für ein Tuktuk sind, wollen wir die Strecke laufen, wie lang es genau ist, wissen wir allerdings nicht, schließlich haben wir kein Internet. Ein Tuktuk ist ohnehin weit und breit nicht zu sehen, also stiefeln wir erstmal los. Puh, das könnte lange werden. Oder auch nicht. Denn keine fünf Minuten später hält ein Pickup neben uns. Der nette Mann im weißen Hemd fragt, wohin wir wollen und bietet uns an, dass er uns mitnehmen kann. Wie war das nochmal mit der Sicherheit in Guatemala? Wir überlegen ehrlicherweise nicht lange und nehmen das Angebot dankend an. Wir haben ein gutes Gefühl. Wir unterhalten uns etwas rudimentär und er schmeißt uns im Dorf raus. Bis hierhin wären wir wieder ewig gelaufen. Unter Umständen überschätzen wir momentan regelmäßig unsere Fitness und unterschätzen das Gewicht unserer Rucksäcke wie auch das Wetter.

Wir nutzen die Chance und heben direkt im Mini-Supermarkt Bargeld ab und kaufen uns etwas Kaltes zu trinken. Die Währung in Guatemala ist übrigens der Quetzal, benannt nach dem Nationalvogel. Dann spazieren wir noch einmal weitere 20 Minuten am See entlang zu unserer Unterkunft. An der kleinen Straße kommen vereinzelt Unterkünfte oder Bars, ansonsten steppt hier weder Nasenbär, Puma noch sonst irgendetwas. Vom Ufer sehen wir immer wieder Stege, die in den See führen. Definitiv springen wir gleich als erstes in den See!
Dann kommen wir an. Unsere Unterkunft besteht aus einem Restaurant mit Blick auf den See und mehreren kleinen Bungalows und einem etwas größeren Haus. Wir werden wortkarg begrüßt und in einen kleinen Bungalow geführt. Die Bungalow-Kategorie haben wir zwar nicht gebucht, aber wir wollen uns nicht beschweren. Das kleine Holzhäuschen ist super süß, innen stehen nicht mehr als zwei Betten, ein kleiner Tisch und ein Ventilator – yeah. Das Bad und die Toilette teilen wir uns mit anderen Gästen auf dem Gelände. Es befindet sich in einem separaten kleinen Häuschen. Das beste: Unsere kleine Terrasse mit einer Hängematte. Und die komplette Umgebung, alles ist grün und wir befinden uns gefühlt direkt am Dschungel. Wir hören viele Tiere und sehen viele Vögel durch den Garten fliegen.




Abkühlung?!
Nachdem wir unsere Sachen abgestellt und uns kurz sortiert haben, machen wir uns direkt auf den Weg zum Wasser. Auch zu unserer Unterkunft gibt es einen bunt gestrichenen Steg, der in den See führt. Ab ins Wasser!




Statt einer erfrischenden Abkühlung erwartet uns.. naja fast Badewannentemperatur. Natürlich tut es gut, ins Nass zu springen, aber wir sind wirklich erstaunt, wie warm das Wasser eigentlich ist. Egal, Hauptsache eine kleine Erfrischung. Wie schön es hier ist. Es ist kaum etwas los und wir genießen die Ruhe und Entschleunigung. Das wird heute sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir ins Wasser gehüpft sind. Zurück beim Bungalow telefonieren wir mit Caros Bruder und lassen uns endlich mal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. Was ein schönes Telefonat mit so vielen schönen Nachrichten aus der Heimat. Da bekommen wir (ok, in erster Linie Caro) mal wieder ein bisschen Heimweh. Warum kann man seine ganze Familie und alle Freunde nicht mit auf Reisen nehmen, das wäre doch mal eine gute Maßnahme.
Wir verbringen ein paar entspannte Stunden und beschließen dann nochmal zum Supermarkt von heute Mittag zu spazieren. Auch ohne Gepäck läuft uns der Schweiß herunter. Das wird morgen ja ein Spaß beim Besuch der Ruinen. Der Supermarkt ist wirklich mini, die Auswahl ist begrenzt, aber wir haben bereits ein paar Masterpläne geschmiedet. Das Frühstück ist in der Unterkunft enthalten, das Abendessen natürlich nicht. Für heute Abend haben wir noch das Curry von gestern. Für alle restlichen Mahlzeiten wollen wir uns etwas mit Toast, Erdnussbutter, Gemüse und etwas Obst eindecken. Wir nehmen uns ein Bier mit und treten den Heimweg an. Als wir ankommen wird das Bier sofort konsumiert, wirklich kalt ist es leider nicht mehr. Naja, zumindest kühl. Dann springen wir nochmal in den See und beschäftigen uns mit der Anreise nach Tikal.

Natürlich kann man sämtliche Touren für Tikal inkl. Führung, Transport und Eintritt buchen. Besonders beliebt ist es, den Park zum Sonnenaufgang zu besuchen. Das ist aber nicht nur die teuerste Option, sondern auch nur mit einer geführten Tour möglich. Auch das Hotel scheint einen Shuttle anzubieten, der uns aber auch recht teuer erscheint. Hm, Konsti recherchiert und wir kommen zum Entschluss, dass wir es mit einem Colectivo aus dem Dorf versuchen. In der Unterkunft bitten wir darum, dass Frühstück morgen to go mitnehmen zu können. Das ist kein Problem.
Tikal – noch ein letztes Mal Maya-Ruinen
Morgens früh schnappen wir uns das to go Frühstück, das netterweise für uns im Kühlschrank platziert wurde und spazieren erst einmal ins Dorf. Wir finden auch recht schnell die „Haltestelle“. Was wir nicht wissen: Wann das Colectivo kommt. Wir warten erstmal, während in entgegengesetzter Richtung schon das dritte Colectivo vorbeifährt. Irgendwann fragen wir einen jungen Mann, bei dem ständig die entgegenkommenden Colectivos anhalten und irgendetwas abzeichnen, ob wir richtig sind. Jap, und der Bus sollte um 6:30 Uhr kommen. Okay, also noch ein bisschen warten. Dann entdecken wir ein paar Meter weiter auch ein Pärchen, dass die gleichen Pläne zu haben scheint.

Um kurz nach halb kommt tatsächlich ein Colectivo. Der Fahrer bietet uns einen Deal an: Wir zahlen weniger, wenn wir Hin- und Rückfahrt über ihn buchen. Er fährt um 12:30 Uhr zurück, wir sind nur an die Zeiten gebunden. Geld sparen? Da sind wir doch glatt dabei. Und ab geht die Fahrt. Natürlich nicht ohne diverse Zwischenhalte, zum einen um Leute ein- und aussteigen zu lassen, aber zum anderen natürlich auch, sich mit einem Frühstück oder einem Getränk auszustatten. Diese gelassene Art ist irgendwie ganz cool und so ganz und gar nicht deutsch. Gegen 8 Uhr kommen wir an, verzichten auf einen Guide und stiefeln direkt los. Schon jetzt ist es unfassbar heiß.
Keinen Meter haben wir das Gelände betreten, da sagt uns ein Mann, dass hinter dem Häuschen ein paar Affen abhängen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Entspannt hängen sie in den Bäumen und lassen sich von uns nicht weiter stören. Wie cool. Als dann, während wir noch die Affen bestaunen, ein Nasenbär an uns vorbei spaziert fragen wir uns, was heute unser Highlight wird: Wildlife oder Maya Ruinen? Ihr kennt uns, das Rennen ist eng. Der Nasenbär ist einfach super süß und am liebsten würden wir uns direkt hinsetzen und den kleinen Kerl weiter beobachten. Im Übrigen wäre das auch wesentlich weniger schweißtreibend.



Wir beschließen, das investierte Eintrittsgeld doch etwas mehr auszunutzen und ziehen weiter. Tikal liegt wirklich inmitten des Regenwaldes. Sie war eine der bedeutendsten Städte der klassischen Maya-Periode. Der gesamte Komplex erstreckt sich auf 65 Quadratkilometer, der zentrale Bereich auf 16 Quadratkilometer. Wir merken schnell, wie riiiesig und weitläufig hier alles ist. Schätzungsweise an die 10.000 Gebäude, insbesondere in den Außenbereichen, sind noch nicht ausgegraben und erforscht. Wir wollen euch nicht erneut mit drölftausend Fakten langweilen, ABER was uns neben der wunderschönen Natur und den Tieren noch beeindruckt hat, sind die imposanten Tempel I und II. Sie gehören mit ihren Höhen von 47 und 40 Metern zu den höchsten Stufentempeln Mittelamerikas. Bekannt ist Tikal auch für den „Tempel des großen Jaguars“ mit etwa 35 Metern Höhe und genau 100 Stufen, die empor führen. Kurz zur Erinnerung: All diese Gebäude wurden ausschließlich von Menschenhand erbaut. Technische Hilfsmittel hatten die Maya nicht. Verrückt.








Während wir uns auf irgendwelchen Trampelpfaden fast verlaufen, begegnen wir erneut einer Gruppe Äffchen. Sie haben ganz lange Schwänze und schauen uns mit ihren kleinen runden Augen interessiert an. Richtig cool, wie sie sich von Ast zu Ast und Baum zu Baum hangeln.

Kurz darauf hören wir es im trockenen Laub auf dem Boden rascheln und sichten als erstes ein aufgerichteten langen Schwanz. Drei Nasenbären sind auf Nahrungsstreifzug. Sie kommen immer näher und sind vollkommen unbeeindruckt von unserer Anwesenheit. Wir hocken uns an den Rand und schauen bestimmt 20 Minuten eine Nasenbär-Live-Dokumentation. Der gelb-braun gestreifte Schwanz der Nasenbären ist übrigens tatsächlich fast so lang wie der Rest der Körperlänge. Sie sind Allesfresser, die ihre Nahrung in den Bäumen und am Boden suchen. Wenn sie am Boden unterwegs sind, tragen sie den Schwanz, mit Ausnahme der gekringelten Spitze, meist aufrecht. Das erklärt auch, warum wir als erstes die gestreiften Antennen entdeckt haben. Mit ihrer beweglichen, empfindlichen Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume. Wenn reichlich Früchte vorhanden sind, ernähren sie sich bevorzugt von diesen. Ansonsten dienen den Weibchen und den Jungen Wirbellose, den Männchen auch größere Nagetiere als Nahrung. Obwohl sie ganz furchtbar niedlich aussehen, sind ihre Reißzähne ein deutliches Zeichen dafür, dass sie sich nicht ausschließlich von kleinem Getier und Obst ernähren. Irgendwann ziehen wir doch weiter und lassen die Nasenbären in Ruhe weiter speisen.




Wir vermuten, in einiger Entfernung noch einen Tukan entdeckt zu haben. Die sonstigen Bewohnerinnen und Bewohner wie zum Beispiel die ansässigen Wildkatzen sehen wir leider nicht.

Auf ein paar der Ruinen wurden im Zuge der Restaurationen Außentreppen befestigt, mit denen man nach oben klettern kann. Die Anstrengung lohnt sich. Von oben haben wir einen wunderschönen Ausblick auf das grüne Gelände und die hohen Ruinen, die sich bis über die Baumkronen hinaus in den Himmel ragen. Am Himmel kreisen große Vögel ihre Kreise. Insgesamt fällt uns auf, dass gar nicht mal sooo viele Leute unterwegs sind und dass es sich auch einfach gut verläuft hier. Außerdem: Je später es wird, desto heißer wird es. Kein Wunder, dass die Besucher:innen versuchen, der Mittagshitze aus dem Weg zu gehen.






Wir sind mittlerweile auch echt müde und kaputt, aber bis unser Bus zurückfährt, haben wir noch etwas Zeit. Wir besorgen uns noch etwas Wasser, machen eine kleine Pause und spazieren dann weiter über das riesige Gelände. Zurück am Bus warten wir noch einen kleinen Moment und fahren dann zurück. Puh ist das heiß!

Im kleinen Dorf angekommen, nehmen wir noch etwas Gemüse und eigentlich auch Bohnen und Mais mit. Der Weg zur Unterkunft kommt uns heute länger vor denn je und wir sind richtig froh, als wir ankommen und erstmal in den See hüpfen können.
See, Hängematte, See
Den Rest des Tages pendeln wir zwischen Hängematte und See und beschäftigen uns mit der Weiterreise. Zwar bietet die Unterkunft laut einem großen Schild am Eingang einen direkten Shuttle nach Semuc Champey an, aber als wir nachfragen, kann uns die Mitarbeiterin nicht weiterhelfen. Man müsste erstmal nach Flores kommen und dort würden wir nicht an der Busstation ankommen. Ob es dann weit ist, wüsste sie nicht. Vielleicht kann man ein Tuktuk nehmen? Vielleicht? Puh, das ist uns etwas zu ungewiss, schließlich fahren die Shuttles nach Semuc nur einmal am Tag. Manchmal ist die Kommunikation auf Spanisch dann doch nicht so einfach. Konsti findet ein anderes Hotel (im kleinen Dorf, wo auch der Supermarkt ist), das ebenfalls Shuttles anbietet und kontaktiert sie. Parallel schreiben wir der Unterkunft noch einmal über Booking, vielleicht ist die Art der Kommunikation einfacher? Wir bekommen nun zwar eine Antwort, allerdings sind die veranschlagten Kosten deutlich teurer als das, was wir bei dem anderen Hotel zahlen. Letzteres bietet uns sogar an, dass sie uns von unserer Unterkunft abholen. Wir entscheiden uns für diese Variante. Dann brauchen wir ja nur noch eine Unterkunft. Wir verschieben dieses Thema bis nach dem nächsten Seebad.
Die Entscheidung für eine Unterkunft fällt uns dieses Mal besonders schwer. Teuer, nicht die besten Bewertungen und die große Frage: Schlafen wir direkt beim Nationalpark oder in der nahegelegenen Stadt? Wir ersparen euch die weiteren Details und das ewige Abwägen von Pro- und Contra-Argumenten, irgendwann treffen wir einfach eine Entscheidung. Am Abend fühlen wir uns leicht in unserer Usbekistan Zeit zurück versetzt: Wir sitzen auf dem Bett und schnibbeln das gekaufte Gemüse in die Tupperdose. Beim Öffnen der „Bohnen“-Dose muss Konsti allerdings feststellen, dass es eher eine Art Eintopf ist. Schön mit Chorizo Stückchen. Na toll. Konsti startet eine Sortier-Aktion. Wie war das nochmal bei Aschenputtel? Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen? Am Ende haben wir einen Salat mit leichtem Eintopf-Flavor. Wir müssen allerdings zugeben, dass wir durch das ungewollte Sößchen ein bisschen mehr Geschmack in den Salat bekommen, Soße oder Öl haben wir nämlich nicht. Dazu ne Scheibe Toast (selbstverständlich ungetoastet) – Abendessen Deluxe. Danach machen wir uns uns in unser Hütte gemütlich.
Entspannter Tag mit Überraschung am Morgen
Mit kleinen Augen und im Schlafanzug macht sich Caro morgens auf den Weg zur Toilette. Sie kann die Augen noch nicht ganz öffnen und ist plötzlich hellwach. War das gerade ein Tucan in dem Baum neben der Toilette? Es sah ganz danach aus, aber vielleicht war es auch eine kleine morgendliche Fata Morgana? Nach dem Aufsuchen der Keramik öffnet sie hoffnungsvoll vorsichtig die Tür und ja, tatsächlich! Der kleine Tucan ist wieder da und snackt gerade eine der runden Früchte vom Baum nur 3 Meter von der Toilette entfernt. Caro tippt direkt eine Whatsapp an Konsti „Komm schnell. Kamera.“. Konsti ist sofort zur Stelle, aber leider fliegt der Tucan weg. Wir bleiben noch ein bisschen auf der Terrasse sitzen und sehen ihn noch kurz auf der Veranda des anderen Häuschen sitzen. Wir haben sie uns ehrlicherweise etwas größer vorgestellt, aber sie sind wirklich richtig schön. Ein bisschen wie eine Kinder-Zeichentrickfigur. Alleine hierfür hat sich diese Unterkunft mehr als gelohnt. Gegen Abend hören wir übrigens immer die Brüllaffen, die sich im Dschungel hinter uns ihr Unwesen treiben. So schön, immer wieder neue Tiere zu sehen. Den Rest des Tages verbringen wir recht entspannt.
Heute frühstücken wir mal in aller Ruhe im Restaurant. Die Menge ist recht überschaubar, aber es gibt frischen Kaffee. Das ist unser Highlight. Gegen Nachmittag spazieren wir ins Dorf, zahlen für den gebuchten Shuttle und versorgen uns nochmal mit ein paar Einkäufen für die Fahrt und auch für ein Abendessen. Abends packen wir noch unsere Sachen und schauen noch eine Serie im Bett. Zur Abwechslung gibt es heute übrigens Bohnenmus zum Salat. Gewöhnungsbedürftig, aber besser als Chorizo.
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf. Unser Shuttle holt uns um 7:15 Uhr ab, wir haben aber noch genug Zeit zum Frühstücken und vor allem für einen Kaffee. Wir hoffen sehr, dass mit den Shuttles alles funktioniert. Wir werden von einem nigelnagelneuem Van abgeholt. Es ist super neu, alles ist super sauber und es gibt eine Klimaanlage. Wir sind außerdem die einzigen. Uns ist aber schnell klar, dass dies wahrscheinlich nur der Van ist, der uns bis zur Busstation in Flores bringen wird. Und ja, genauso ist es. Als wir in Flores ankommen sehen wir schon einen Kleinbus, vor dem einige Touris stehen. Das wird es wohl sein. Unser Fahrer drückt dem neuen Fahrer etwas Geld in die Hand, wir haben aber keinerlei Ticket und auch keine Quittung mehr. Dann ist unser erster Fahrer plötzlich weg. Geht das gut?