Modernes Phnom Penh? Kaum zu glauben aber wahr. Als wir mit dem Bus in die Stadt einfahren, sind wir erstaunt über die vielen Hochhäuser und eine recht moderne Stadt. Bereits vorab haben wir gehört, dass Phnom Penh eine Stadt der Gegensätze ist. Das wird sich in unseren ersten Tagen hier auf jeden Fall bestätigen. Nach unserer sechsstündigen Premium-Busfahrt (es gab einen Snack, ein Getränk und die Grenzüberquerung lief selten so einfach und unkompliziert ab) kommen wir am späten Nachmittag an. Wir besorgen uns als erstes wie immer Geld und eine Simkarte. Beides ist unkompliziert und einfach, bisher sprechen alle ein sehr gutes Englisch.
Schon beim Reinfahren fällt uns eine Sache direkt ins Auge und befördert uns auf direktem Wege auf Wolke 7: Es gibt wieder Tuktuks. Juchhu! Aus diesem Grund stellt sich kaum die Frage, wie wir aus der Innenstadt zu unserer Unterkunft etwas außerhalb kommen. Wie „gewohnt“ quetschen wir unsere Rucksäcke ins Tuktuk und nehmen in unserem geliebten Gefährt Platz.


Die Straßen sind voll und wir stehen durchgehend im Stau, dafür bekommen wir viel zu sehen. Rollende Essensstände, wildes Treiben am Straßenrand, die unterschiedlichsten Geschäfte und Hochhäuser am Straßenrand oder das Olympiastadion (und richtig, die olympischen Spiele haben noch nie in Kambodscha stattgefunden). Trotz des Verkehrs hält sich hier das Hupen in Grenzen. In der Unterkunft angekommen werden wir herzlich begrüßt. Der Besitzer Panha nimmt uns mit frischem Obst und einem Schnaps in Empfang. Den typischen Reisschnaps versetzt er selbst in einem riesigen Tontopf mit Früchten. Es schmeckt tatsächlich gar nicht schlecht, danach checken wir erstmal ein. Auf unserem Zimmer warten zwei riesige Handtuch-Schwäne auf unserem Bett – nett. Da können sich unsere Schweine doch direkt dazu gesellen.

Dollar oder Riel?
In Kambodscha läuft das mit der Währung etwas anders. Die anerkannte Landeswährung ist der Riel: 1 € entspricht ungefähr 5.000 Riel (4.525,02 Riel um genau zu sein). Dann wäre da allerdings noch der US Dollar, der ebenfalls offizielles gesetzliches Zahlungsmittel in Kambodscha ist. Der eigene Riel ist so starken Schwankungen unterlegen, dass man den USD einfach als zweites Zahlungsmittel etabliert hat. Wenn wir am ATM Bargeld abheben, dann spuckt der Automat (in unserem Fall) eine 100 US Dollar Note aus. Obacht: Man sollte unbedingt darauf achten, dass man stets neue und keinesfalls angerissene oder beklebte Geldnoten annimmt. Diese werden dann an der Kasse nicht akzeptiert. Mit dem US-Dollar-Schein kann man dann überall zahlen, vorausgesetzt es gibt ausreichend Wechselgeld. Zurück bekommt man dann oft eine Mischung aus US-Dollar und Riel. Klingt komisch, ist aber so. Da Caro ja bereits bei den normalen Umrechnungen überfordert ist, ist das nun klar Konstis Aufgabe, das alles nachzurechnen und nachzuvollziehen. Generell gilt: Größere Beträge sollen lieber mit Dollar bezahlt werden. Riel werden eher für kleinere Beträge akzeptiert. In den Supermärkten sind dann übrigens sowohl Dollar- und mal Riel-Preise ausgeschrieben.



Harter Einstieg bei den Killing Fields
Da wir uns in der Nähe der sogenannten Killing Fields befinden, beschließen wir, am ersten Tag mit dem Besuch dieser zu starten. Achtung, der Absatz hat es in sich. Der Genozid der Roten Khmer an den Menschen in Kambodscha ist schrecklich, fürchterlich brutal und kaum in Worte zu fassen. Dennoch sind die Jahre der Khmer Herrschaft ein wichtiger Teil der kambodschanischen Geschichte, von der wir zuvor so gut wie nichts wussten. Daher ist es uns wichtig, ein bisschen auszuholen. Kurz zur Einordnung der Killing Fields. Das 17 km von Phnom Penh entfernte Choeung Ek Killing Field ist nur eine von sehr vielen Killing Fields, die sich über das gesamte Land erstrecken.
Bedenkt bitte, dass wir keine Geschichtswissenschaftler:innen sind und versuchen diesen Teil der Geschichte für den Blog im passenden Rahmen, kombiniert mit unseren Gedanken und Erlebnissen zusammenfassen.
Die Roten Khmer
Die Roten Khmer oder auch Kommunistische Partei Kampucheas genannt kam 1975 (die Jahreszahl muss man sich bitte im Folgenden immer wieder vor Augen führen) unter der diktatorischen Führung von Pol Pot an die Macht. Der Name leitet sich von der mehrheitlichen Ethnie Kambodschas, den Khmer, ab. Die Farbe Rot steht für den Kommunismus. Die Roten Khmer strebten das Ziel an, die Gesellschaft mit Gewalt in eine Art Agrarkommunismus oder zu deutsch einen Bauernstaat zu führen. Der Vierjahresplan basierte auf Pol Pots vier Grundprinzipien Kollektivismus, Autarkie, Revolutionswille und Stärkung der Armen, die den Weg in den Sozialismus ebnen sollten. Ziel war es, die Reisexporte so weit zu erhöhen, dass mit dem Handelsüberschuss der Import von Gütern und Waren zum Aufbau einer eigenen Industrie und des dazugehörigen Proletariats finanziert werden konnte. Da man für diese Arbeit natürlich sehr viele Menschen braucht, wurden die Städte praktisch komplett entvölkert und sämtliche Stadtbewohner:innen aufs Land getrieben. Dort mussten sie dann komplett enteignet und das heißt hier, dass man nicht mal eigene Lebensmittel besitzen durfte, schuften und schuften. Das ganze mündete dann in einem Genozid.
Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1979 fielen der kommunistischen Partei nach den verbreitetsten Schätzungen etwa bis zu 3 Millionen Kambodschaner:innen zum Opfer. Bei einem kleinen Land wie Kambodscha, das damals 8 Millionen Einwohner:innen hatte, sind also während dieser vier Jahren fast ein Drittel der Bevölkerung ausgelöscht worden. Und das von ihren eigenen Landsleuten. Unter den Opfern waren Menschen, die das Regime (vermeintlich) anzweifelten, Intellektuelle (und dabei galt man schon als intellektuell, wenn man nur eine Brille trug) aber auch deren Kinder und Familien aus Angst, dass diese sich sonst irgendwann rächen könnten. Ebenso wurden eine Vielzahl von Soldaten getötet. Man darf dabei nicht vergessen, dass auch Menschen zu Tode kamen, die sich der Macht der Roten Khmer beugten. Sie arbeiteten unter härtesten Bedingungen in der Landwirtschaft ohne ausreichend Zugang zu Nahrung, geschweige denn einem menschenwürdigen Leben. Viele starben an Erschöpfung und Unterernährung oder wurden des Betruges, Diebstahl oder ähnlichem beschuldigt und dann ebenfalls hingerichtet. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder brutal getötet. Die Soldaten der Roten Khmer waren dabei selbst meist selbst noch Kinder aus armen, ländlichen Gegenden Kambodschas, ohne Zugang zu Bildung. Welches Gedankengut die Roten Khmer in sich trugen, zeigen gut die Propaganda Zitate, die wir immer wieder zwischendurch hören:
- „Es ist besser einen Unschuldigen zu töten, als einen Schuldigen davon kommen zu lassen“
- „Dich zu behalten ist kein Gewinn, dich zu verlieren ist kein Verlust.“
Die führt uns noch einmal mehr Augen, wie grausam diese Zeit für die Menschen gewesen sein muss. Wenn wir diese ekelhafte und menschenverachtende Propaganda hören, müssen wir irgendwie auch an die aktuelle politische Situation in Deutschland denken.
Pol Pot
Anführer der Roten Khmer war Pol Pot. Während eines Auslandsaufenthaltes in Frankreich mit Anfang 20 kam er mit dem Kommunismus in Berührung. Nach seiner Rückkehr nach Kambodscha trat er der Kommunistischen Partei Indochinas unter der Führung der Viet Minh bei und arbeitete als Lehrer. 1962 wurde er erster Sekretär der späteren Kommunistischen Partei Kompucheas (KPK) und lebte nach der politischen Verfolgung in dieser Rolle sieben Jahre im Untergrund. Während des Kambodschanischen Bürgerkriegs entstanden aus den von Pol Pot geführten kommunistischen Milizen die Roten Khmer, denen sich nach dem massiven amerikanischen Bombardement immer mehr Rekruten, insbesondere der ländlichen Bevölkerung, anschlossen. Nachdem 1975 Phnom Penh eingenommen wurde, setze KPK ihren bisherigen Vertreter ab und wählten Pol Pot zum Premierminister, der im Zeichen eines radikalen Kollektivismus und der politischen Säuberung Foltergefängnisse wie Tuol Sleng und die Killing Fields errichten ließ. Dabei hielt er seine Person stehts im Hintergrund. Nachdem die vietnamesische Besatzung die Macht in der Region zurückerlangte, flüchtete er nach Thailand ins Exil. Er wurde für seine Verbrechen nie vollumfassend verurteilt und zur Rechenschaft gezogen. Kurz bevor er 1998 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden sollte, wurde er im Alter von ca. 70 Jahren tot in seinem Bett gefunden.
Besonders seltsam erscheint es uns, dass nach dem Ende der Roten Khmer und deren Flucht vor allem nach Thailand, diese von anderen Staaten immer noch als legitime Regierung Kambodschas anerkannt wurde, darunter auch Deutschland.
Choeung Ek
Das Killing Field in der Nähe der Hauptstadt war ursprünglich ein Obstgarten und chinesischer Friedhof. Nach dem Regime der Rotem Khmer wurden hier Massengräber mit fast 9.000 Menschen entdeckt. Es wurden allerdings bis heute nicht alle Gräber vollständig ausgenommen und es kommt vor, dass nach starken Regenfällen immer noch Knochenteile an die Erdoberfläche getragen werden. Heute ist Choeung Ek eine Gedenkstätte, die von vielen Menschen besucht wird. Wir bekommen einen Audioguide (auf Deutsch!), der uns über das Gelände begleitet. Die Gebäude aus der damaligen Zeit stehen heute nicht mehr, aber Tafeln zeigen doppelwandige Holzhäuser, in denen die Gefangenen untergebracht wurden, wenn sie nicht direkt ermordet wurden. Die dicken Wände sollten die Schreie der Gefangenen abschotten. Zusätzlich wurde dazu über Lautsprecher auf dem Gelände Propaganda-Musik gespielt. Alle Menschen, die hier ankamen, wurden in Büchern namentlich auflistet, es wurden sogar Fotos gemacht. Wir fühlen uns ein bisschen wie in einer etwas kleineren Version von Ausschwitz, die Parallelen sind nicht zu leugnen.
Die Menschen wurden zur Ermordung an ausgehobene Gruben gebracht. Dort wurden sie mit Werkzeug und sonstigen Waffen ermordet und danach in die Grube gestoßen. Im Anschluss wurden noch Chemikalien auf die Leichen gekippt, damit der Verwesungsgeruch übertüncht wird. Erschossen wurden die Menschen übrigens nicht, die Kosten für die Munition waren zu hoch und das Erschießen zu laut. So starben die meisten Menschen durch harte Gewalt auf den Schädel oder durch das Aufschlitzen der Kehle. Die Gruben sind heute noch deutlich erkennbar, auch wenn es eher an eine etwas hügelige Landschaft erinnert. An einem Massengrab wurden ausschließlich Leichen ohne Schädel und Stoffreste von Soldatenuniformen gefunden, was den Schluss zulässt, dass hier Soldaten der Armee umgebracht wurden. Es gibt einen kleinen See auf dem Gelände. Auch hier werden weitere Gräber auf bzw. unter dem Grund vermutet. Wir spazieren um den See herum und hören dabei Augenzeugen-Berichte und -Erlebnisse aus der Zeit der Schreckensherrschaft. Es ist unfassbar, welches Leid die Menschen ertragen mussten und wie sie heute noch mit den Folgen zu kämpfen haben. Viele haben grundlose und brutale Ermordungen mit angesehen, wurden vergewaltigt oder haben ihre Kinder, Eltern, Großeltern oder andere Angehörige verloren. Wieder führen wir uns vor Augen, dass all dies Ende der 70er Jahre geschehen ist. Es wird zwar im Audioguide beschrieben, dass die Welt von alldem kaum etwas mitbekam, dennoch können wir uns das kaum vorstellen.





Der für uns schlimmste und grausamste Ort ist der Killing Tree. Kalt läuft es uns den Rücken herunter als wir diese Geschichte hören… Direkt neben einem weiteren Massengrab steht ein großer Baum. An ihm hängen heute viele bunte Armbänder. Dem Schild entnehmen wir, dass hier Frauen und Kinder begraben waren. Eine von vielen Propaganda Inhalten besagt folgendes: Um das Gras zu jäten, muss man auch seine Wurzeln entfernen. Es wurden nicht nur die Männer hingerichtet, sondern auch die Frauen und Kinder hingerichtet. An genau diesem Baum geschah darüber hinaus noch Unfassbareres. Kleine Babys und Kinder wurden an den Füßen genommen und deren Köpfe an den Baum geschlagen, bis sie tot waren. Die Spuren davon können wir uns kaum vorstellen. Es wurden Rückstände von Blut, Schädelsplittern und weiteres gefunden.


In Gedenken an die Opfer wurde auf dem Gelände eine große Stupa errichtet, in der sich viele der gefundenen menschlichen Schädel sowie weitere Knochen-Reste befinden. Diese wurden vorab alle wissenschaftlich genaustens auf Todesursache sowie weitere relevante Details (Alter, Geschlecht etc.) untersucht. Besucher:innen haben hier die Möglichkeit, Räucherstäbchen anzuzünden, Geld zu spenden oder eine Lotusblüte niederzulegen. Puh, dieses Tagesprogramm hatte es in sich. Obwohl wir nur knapp zwei Stunden hier waren, haben wir wahnsinnig viel gelernt. Dieses Wissen liegt aber deutlich schwer in unseren Mägen, das müssen wir erstmal verdauen. Das Genozid-Museum in der Stadt, welches im ehemaligen Gefängnis liegt, sparen wir uns für einen anderen Tag auf.


Noch ein Housesit!
Ab morgen steht unser nächster 9-tägiger Housesit mit Maybe, Saba, Moose und Wheezy an. Heute treffen wir uns zum Kennenlernen mit der Bande und deren Besitzer-Familie. Obwohl es nicht unser erster Housesit sind, überkommt uns doch mal wieder etwas Nervosität. Hoffentlich mögen die Tiere uns und hoffentlich sind die Besitzer:innen nett. Als wir aber sehr freundlich von Jason, Saba und Moose an der Tür in Empfang genommen werden, fühlen wir uns direkt wohl. Jana und Jason wohnen mit ihren zwei Töchtern seit 1,5 Jahren in Phnom Penh und kommen ursprünglich aus North Carolina. Sie wohnen mit zwei Hunden und zwei Katzen mitten im Zentrum. Das Haus ist richtig cool, hat sogar einen großen Garten und die Küche sieht auf den ersten Blick auch sehr vielversprechend aus.






Wir freuen uns sehr, Weihnachten hier verbringen zu dürfen. Wir wollen es uns gemütlich machen, viel kochen, mit den Tieren schmusen, Weihnachtsmusik und -Filme schauen und natürlich mit unseren Liebsten an Weihnachten videotelefonieren. Dafür ist hier genau der richtige Ort, es gibt sogar tatsächlich einen künstlichen Weihnachtsbaum, wenn das mal nicht vielversprechend ist. Das Kennenlernen verläuft recht schnell, unsere diesjährige Weihnachtsgesellschaft aka felliger Familienersatz ist höchst pflegeleicht. Die Hunde werden nur in den Garten gelassen, ein Spaziergang wäre hier wahrscheinlich für alle Anwesenden auch der reinste Stress. Ansonsten müssen wir die Tiere eigentlich nur zwei Mal am Tag füttern. Soweit so gut.
Wir stellen vor…
Maybe
- 12 Jahre junge Wuschel-Lady, deren Fell aber wohl nicht erst im Alter ergraut ist
- Schläft bevorzugt direkt neben dem Bett und hat uns in der ersten Nacht mit ihrem lauten, keuchenden Hecheln in pure Panik versetzt (ist aber wohl normal)
- Vergisst manchmal nicht nur, was sie eigentlich vor hatte „Was wollte ich nochmal draußen vor der Tür?“ und „War ich nicht vor 5 Minuten schon draußen?“ sondern auch manchmal, dass sie sich im gehobenen Alter befindet und kein junger Hüpfer mehr ist
- Schleicht sich manchmal heimlich auf die Couch und fühlt sich dann ganz ertappt, wenn sie erwischt wird (so sieht es zumindest aus)
- Stibitzt, wenn sie fertig gegessen hat, gerne mal Sabas Futter, aber wer weiß, vielleicht hat sie da auch nur vergessen, dass sie schon fertig gespeist hat
- Macken: Wenn Saba gestreichelt wird, dann will sie mindestens genauso gestreichelt werden



Saba
- Befindet sich mit ihren zwei Jahren eher in der wilden Pubertät, deren Launen und damit einhergehend Stimmungsschwankungen, die manchmal schwer nachzuvollziehen sind
- Hat einen siebten Sinn für unsere Schlafenszeit und erwartet uns freudestrahlend und schwanzwedelnd mitten auf unserem Bett
- Ist die herzlichste Empfangsdame des Hauses
- Kommuniziert klar und deutlich über Bell-Laute „Ich will rein.“ oder „Ich will raus.“
- Ihre Hobbies: Schwanzwedeln, Katzen zickeln und Schlafen, neuerdings auch verstecken und fangen spielen
- Und sonst: Klare Ball-Fobie (Spielen scheint ihr fremd zu sein oder sie wählt ihre Spielpartner:innen sehr streng aus)
- Macken: Wenn Maybe gestreichelt wird, dann will sie mindestens genauso gestreichelt werden
- Spezielle Essgewohnheiten, durch die wir nicht durchblicken: Manchmal isst sie gar nicht, dann doch wieder




Moose
- Moosy Schmusi – der Name ist Programm
- Ihr Erkennungsmerkmal: das schwarze Näschen und das Karamell-Pfötchen
- Liebevoll und fürsorglich schleckt sie immer Wheezy ab, dann kuscheln sich die beiden ganz niedlich aneinander, unter Umständen kommt es dann irgendwann doch zum Nahkampf, aber ein bisschen Streit gehört ja bei der Liebe immer dazu oder wie war das?
- Moosy kuschelt sich abends auch ganz gerne mal unter die Bettdecke, da ist Obacht geboten





Wheezy
- Auch hier ist der Name Programm: Was wir als Google-Tierarzt-Anwärter:innen als Katzenschnupfen mit einem eventuellen Hinzuziehen eines Facharztes diagnostizieren, ist bei Wheezy wohl ganz normal, daher auch der Name – na gut
- Wheezy steht Moosy Schmusi in nichts nach, auch sie fordert aktiv ihre Schmuseeinheiten ein und kuschelt ganz besonders gern mit Konsti
- Manchmal scheint sie maunzend zu protestieren, wofür oder wogegen ist schwer zu durchblicken, meistens fordert sie exzessive Streicheleinheiten (bevorzugt am Po) ein
- Zudem hat sie die Angewohnheit sich am späten Abend draußen herumzutreiben und uns damit wachzuhalten, denn nachts sollen unsere Tiere natürlich drinnen schlafen.


Christmas everywhere
Nun ist es endlich soweit: Weihnachten steht vor der Tür und somit auch das erste Weihnachten für uns, das wir so ganz ohne Familie feiern. Uns wird nochmal bewusst, wir lieben die Weihnachtszeit und am schönsten ist es, ohne Frage, mit unseren Freund:innen und Familien. Macht euch also schonmal bereit: Nächstes Weihnachten haben wir einiges nachzuholen. Bis dahin machen wir hier das beste draus. Wie schon geschrieben, wir haben hier sogar einen Weihnachtsbaum und ein bisschen Weihnachtsdeko.

Dazu hören wir weiterhin sämtliche Weihnachtslieder rauf und runter und widmen uns nun auch dem Projekt „Plätzchen backen“. Auch wenn bei unserem Plätzchen Ranking die Meinungen der köstlichsten Plätzchen etwas voneinander abgewichen sind, ist eigentlich schon klar, was es geben wird: Vanillekipferl. Natürlich Caros Favorit. Unter diesen eingeschränkten Einkaufsbedingungen erhoffen wir uns bei die wenigen Zutaten, die benötigt werden, zu bekommen. Da es weder Vanillezucker noch Puderzucker gibt, müssen wir mal wieder improvisieren. Das kennen wir ja schon. Was wir nicht kennen, ist die Nutzung eines Gasbackofens zum Plätzchen backen. Den Testlauf machen wir mit den Thunfisch Keksen, die wir für die Tiere backen. Auch diese werden unbeabsichtigt hart und etwas braun. Gut, die Tiere werden es uns nicht übel nehmen, denen schmecken die Kekse auch so.


Dann folgen die Vanillekipferl. Nachdem wir ohne Waage alle Zutaten mehr oder weniger gut abgeschätzt haben, Puderzucker mit dem Blender hergestellt haben, widmen wir uns dem Backvorgang. Ihr könnt es euch denken: Trotz Backen auf dem Bleck, positionieren auf der obersten Stufe und weniger Hitze, bekommen die Kipferl ihre Bräunung von unten. Wir müssen höllisch aufpassen, dass sie garen, aber nicht verbrennen. Wie funktioniert dieses Gas-Backen bitte bei komplexen Gerichten?



Ansonsten beginnen wir mit den kulinarischen Vorbereitungen für die Weihnachtstage. Ihr kennt uns, wir lieben kochen und daher haben wir so sehr auf einen passenden Housesit über Weihnachten gehofft, bei dem wir eine eigene Küche haben. So verwundert es euch sicher nicht, dass der Rotkohl bereits angesetzt ist, Konsti einen Baguette-Teig vorbereitet hat und auch die Vorbereitungen für die Serviettenknödel in den Startlöchern stehen. Dazu gibt es ein Pilzgulasch. Als Vorspeise schustern wir uns ein Rote-Beete-Tartar auf Limetten-Creme mit Feta und gerösteten Nüssen zusammen. Als Dessert bereiten wir ein Apple Crumble vor, dass wir aber doch erst am ersten Weihnachtsfeiertag in den Ofen schieben. An Heiligabend sind wir einfach zu voll gegessen. Ihr könnt es euch denken, wir verbringen viel Zeit in der Küche, gönnen uns dazu einen Glühwein und genießen es sehr.







Zwischendurch telefonieren wir mit unseren Familien und schauen (natürlich) Michel aus Lönneberga, Kevin, Weihnachten bei den Hoppenstedts und bringen auch den diesjährigen Harry-Potter-Marathon zu Ende.

Über die Weihnachtstage verlassen wir kaum das Haus und machen das beste aus der Zeit. Wir sind froh, dass die Hundis und Katzen unsere Streicheleinheiten ertragen und uns, egal wo wir sind, Gesellschaft leisten. Neben kochen und essen, spielen wir noch das ein oder andere Spiel und entdecken ein 1.000 Teile Fahrrad-Puzzle. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wie es dann immer so ist, können wir nicht aufhören und sitzen bis nach 1 Uhr nachts am Tisch und puzzeln das Motiv fertig. Und das ist für uns schon eine sehr sehr späte Schlafenszeit. Ob wir es an Silvester bis 0 Uhr durchhalten? We will see.






Unsere Hood
Ab und zu muss man ja dann doch mal das Haus verlassen. Unser Housesit ist super zentral, mitten in der Innenstadt, direkt neben der Basac Street. Hier reihen sich Bars und Restaurants aneinander. Hier sieht man allerdings auch viele westliche aussehende Menschen. Ob es sich hierbei um Touris oder um Expats handelt, keeeine Ahnung. Wir haben auf jeden Fall das Gefühl, dass sich hier auch viele Expats herumtreiben. Es gibt viele einfache Straßenstände, Tuktuks und Verkäufer:innen an der Straße. Im großen und ganzen sieht es ähnlich zu Vietnam oder Laos aus. Hier in der Hauptstadt auf jeden Fall weniger auf Tourismus ausgelegt. Wir schauen uns die Freiheitsstatue und den Königspalast von außen an. Uns fällt auf, dass die Tempel hier wieder ähnlich zu den Tempeln in Laos sind. Das ist nicht sonderlich verwunderlich, da auch hier der Theravada-Buddhismus die Staatsreligion ist. Während der Zeit der Roten Khmer wurden alle Religionen verboten, zahlreiche Mönche getötet und die Tempel und Kirchen abgerissen und/oder geplündert.






Genozid Museum im S-21 Gefängnis
Was man am zweiten Weihnachtsfeiertag eben so macht: Ins Genozid Museum gehen. Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum ist das ehemalige Gefängnis S-21 der Roten Khmer und liegt mitten in Phnom Penh. Die ehemalige Schule wurde für ca. 18.000 Menschen (die genaue Zahl ist aufgrund vieler vernichteter Daten nur eine Schätzung) zum absoluten Albtraum. Die vier Gebäude wurden mit einem Elektrozaun eingezäunt und die Klassenräume in Gefängniszellen und Folterkammern umgewandelt. Inhaftiert wurden hier Soldaten und Beamte des Lon-Nol-Regimes, Zivilist:innen, Studierende, Intellektuelle, heimgekehrte Exilkambodschaner:innen, buddhistische Mönche und einige Ausländer:innen (vor aus Vietnam). Auch Frauen und Kinder wurden hier inhaftiert und gefoltert. Es gab strenge Vorschriften wie Kommunikationsverbot, wenn sich jemand nicht daran hielt, wurde er schwer bestraft und körperlich gefoltert. In den ehemaligen Gefängniszellen ist heute eine Ausstellung mit verschiedensten Fotografien. So sind sowohl die Inhaftierten als auch die Anhänger:innen der Roten Khmer abgelichtet. Die Fotos der Inhaftierten zeigen Frauen, Männer und auch Kinder unterschiedlichsten Alters, oft wurde auch die gesamte Familie inhaftiert. Manchmal reichte es sogar, eine Brille zu tragen, da man so als „intellektuell“ galt. Die Portraits der Roten Khmer hingegen zeigen wahnsinnig junge Menschen, die zum Teil selbst noch Kinder waren und zu solchen Gräueltaten gezwungen wurden. Es gab übrigens auch weibliche Anhängerinnen der Roten Khmer, sie waren hauptsächlich für das Essen und die Versorgung der Verletzten verantwortlich, es soll aber definitiv auch weibliche Verhörerinnen gegeben haben.







Folter
Ziel der Roten Khmer war es, die Gefangenen durch Verhöre und Folter zu Geständnissen zu zwingen. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, dass die Gefangenen bei den schlimmen Folterungen nicht starben. Das passierte natürlich trotzdem. Schon beim Durchlaufen der Gefängniszellen läuft es uns kalt den Rücken herunter. Dass hier unschuldige Menschen bis zu Tod gefoltert wurden, ist unvorstellbar für uns. Ein ehemaliges Holz-Kletter-Gerüst wurde zum Galgen umfunktioniert, um die Opfer bei Bewusstlosigkeit wieder herunterzulassen und sie im Anschluss in großen Wasser-Töpfen fast ertrinken zu lassen. Es gab zahlreiche weitere Foltermethoden wie Waterbording oder den Einsatz von Tausendfüßlern, die auf den nackten Körpern der Gefangenen platziert wurden. Viele Menschen starben unter der Folter und den schlimmen Haftbedingungen.
An Absurditäten kaum zu übertreffen
Was an Absurditäten kaum zu übertreffen war, ist übrigens auch die medizinische Versorgung. Da Ärztinnen und Ärzte als Intellektuelle galten, wurden sie gefangen genommen und getötet. Aber war kümmerte sich fortan um kranke und verletzte Menschen? Anscheinend vollkommen ahnungslose Anhänger:innen der Roten Khmer, als „Vitamin C Ersatz“ mischten sie Mehl mit irgendwelchen anderen total absurden Zutaten und spritzten dies den Patient:innen. Die Roten Khmer nahmen den Gefangenen Blut ab, um dies für ihre Zwecke zu nutzen. Dabei nahmen sie den Menschen allerdings so viel Blut ab, dass diese wenig später an den Folgen starben. Es ist kaum vorstellbar, was die Menschen hier erleben uns aushalten mussten. Es gibt nur eine Hand voll Überlebender, die es lebend aus dem Gefängnis geschafft haben. Einer von ihnen war ein Künstler, der auf Grundlage seiner Erfahrungen verschiedene Kunstwerke gefertigt hat, die heute hier ausgestellt sind. Die zeigen verschiedene „Alltagssituationen“ des Gefängnisses. Dennoch ist es für uns kaum vorstellbar, was sich hier über mehrere Jahre ereignet haben muss. Der deutsche Audioguide ist auch heute Gold wert, wir haben wieder viel neues dazu gelernt. Natürlich gehen wir auch hier mit einem bedrückenden Bauchgefühl aus dem Museum. Man kann nicht oft genug sagen, wie wichtig es ist, dass so etwas niemals wieder passieren darf.
Factory mit wildem Abschluss
Ausflugszeit! Heute steuern wir mal ein Ausflugsziel an, das ausnahmsweise nicht mit dem Genozid zu tun hat. In einem der tausend durchstöberten Reiseblog sind wir auf die sogenannte Factory gestoßen. Das ehemalige Levis Produktionsgelände etwas außerhalb des Zentrums ist heute ein modernes Fabrikgelände mit verschiedenen Co-Working-Arbeitsplätzen, Kreativ- und Spielräumlichkeiten sowie unterschiedlich großen Veranstaltungsräumen. Alles ist sehr modern und stylisch. Die Wände sind voll von bunten Grafiti-Kunstwerken, es gibt einen riesigen Innenhof mit Basketballkörben, einen kleinen Skatepark und zwischendurch gibt es immer wieder kleine Sitzecken. Außerdem entdecken wir noch ein kleines Kunstmuseum, zahlreiche kleine Läden (Blumen, Handmade-Kram und Kleidung) und Cafés. Um von A nach B zu kommen, stehen auf dem Gelände gelbe Fahrräder bereit, die man sich einfach kostenlos schnappen kann. Im Internet haben wir gelesen, dass hier ab und zu auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden, definitiv ein cooler Ort dafür. Tatsächlich erinnert uns das ein kleines bisschen an das Fabrik-ähnliche Viertel Telliskivi in Talinn, nur wesentlich kleiner und vielleicht nicht ganz so hipp, modern und gut besucht. Dennoch sind wir überrascht hier in Phnom Penh auf einen solchen Ort zu stoßen, der natürlich bei weitem keine Touri-Attraktion ist. Wir schlendern ein bisschen über das Gelände, erfreuen uns an der Kunst, an einer Katzenbegegnung (die hatte sogar ein Mini-Halstuch an, wie süß ist das denn bitte?) und trinken noch einen Iced Americano. Dieses kühlende Wachmacher-Getränk hat hier übrigens unseren Flat White-Standard abgelöst: Es ist kostengünstiger, sehr erfrischend bei den heißen Temperaturen und zur Abwechslung mal ohne Milch.








Auf dem Rückweg wird’s dann noch wild. Nicht etwa, weil etwas spannendes auf unserer Tuktuk-Fahrt passiert, sondern weil wir noch einen Zwischenstopp einlegen und die angesteuerte Lokalität genau diesen Namen trägt. Das „WILD“ liegt direkt bei uns um die Ecke und wurde uns wärmstens von unserer Gastfamilie ans Herz gelegt, die hier Stammgäste zu sein scheinen. Die Bar ist wirklich wunderschön und hat einen großen Garten im Innenhof mit lauter Pflanzen, Lichterketten und gemütlichen Möbeln. Wir gönnen uns einen „Alice in Wonderland“ und einen „So fresh“. Beide Getränke sind köstlich und mit 5 Dollar pro Getränk auch gar nicht mal so teuer. Wir genießen die schöne und entspannte Atmosphäre, bevor wir danach ganz entspannt nach Hause spazieren.



Tempelbesuch mit Überraschungsgast
Heute starten wir einen kleinen Ausflug zum Wat Phom. Die Pagode hat eine Gesamthöhe von 46 m. Der Tempel ist nach Lady Penh benannt, die von der Geschichte der Entdeckung der fünf Statuen erzählt: vier Buddha-Statuen und eine Vishnu-Statue. Der Legende nach lebte im Jahr 1372 eine wohlhabende alte Dame namens „Penh“ auf einem kleinen Hügel in der Nähe des Zusammenflusses der vier Flüsse. Eines Tages, als es regnete, ging Penh zum Hafen hinunter, um ein Bad zu nehmen, und sah einen schwimmenden Koki-Baum im Fluss, und sie rief das Dorf, um ihn aus dem Wasser zu fischen. In dem Loch des Koki-Baums befanden sich vier Buddha-Statuen aus Bronze, Messing und eine aus Marmor. Eine weitere Statue hatte die Form von Vishnu und hielt in den Händen einen Stab, eine Kette, eine Schnecke und eine Lotusblume. Später beauftragte Penh die Dorfbewohner, einen künstlichen Hügel zu errichten und auf der Spitze des Hügels einen kleinen Holztempel zu bauen, in dem die Statuen aufgestellt werden sollten. Sie lud Mönche ein, die Statuen zu segnen, und die Mönche gaben der Einsiedelei den Namen „Wat Phnom“, der bis heute bekannt ist.




Rund um den Tempel ist ein kleiner grüner Park, in dem es Nashornvögel geben soll. Nashörnvögel mitten in der Innenstadt von Phnom Penh? Das können wir uns beim besten Willen nicht vorstellen. Um ein frei lebendes Exemplar zu sichten, haben wir uns vor ein paar Monaten noch auf dem Waldboden des Tangkoko Nationalparks auf Sulawesi auf die Lauer gelegt. Mit von der Partie die singalesischen Hobbyfotografen, die ihr sündhaft teures Kamera-Equipment haben mitten in den Dschungel tragen lassen, um ein perfektes Foto zu erhaschen, erinnert ihr euch? Vielleicht wollen wir uns auch vor lauter Neugierde auf die Nashornvögel diesen Tempel anschauen. Nachdem wir also nach 10 Minuten (und das ist schon die aufgerundete Zeit) mit der Tempel-Begutachtung durch sind, spazieren wir wenig hoffnungsvoll durch den Mini-Park. Hier gibt es wirklich nur ein paar große Bäume, einen Weg für Fußgänger und die nächste große, gut befahrene Straße ist ca. 20 Meter entfernt. Niemals sehen wir hier einen Nashornvogel. Aber dann müssen wir gar nicht lange suchen, Caro sieht den großen Vogel weiter vorne durch die Bäume fliegen. Nichts wie hinterher! Wir können es kaum fassen, nur ein paar Meter über uns sitzt er jetzt im Baum. Ernsthaft? Im Dschungel mussten wir uns noch anstrengen den Vogel mit dem passenden Objektiv überhaupt vor die Linse zu bekommen und jetzt sitzt er direkt über uns? So können wir sogar mit dem Handy ein Foto machen. Es kommt aber noch besser, zwei Minuten später landet der Vogel direkt auf dem kleinen Spazierweg in der Nähe einer einheimischen Frau, die am Rand auf einer Bank sitzt. Dort snackt er ein bisschen Essensreste und lässt sich von den Menschen hier nicht aus der Ruhe bringen. Und die Menschen? Die sind so gar nicht beeindruckt und scheinen an die Vögel gewöhnt zu sein, wie an die Ratten auf den Straßen. Okay, alles klar. Kein Problem, uns steht die Begeisterung trotzdem ins Gesicht geschrieben. Nashornvögel sind einfach wunderschöne und beeindruckende Vögel und wir sind uns jetzt schon sicher, dass der Ausflug hierhin sich gelohnt hat. Natürlich für den Nashornvogel UND den Tempel 😉

Wir schlendern Richtung Flussufer und machen noch einen Abstecher zur Post, die auch als kleiner „Sightseeing-Spot“ vermerkt ist. Was uns mehr beeindruckt? Der riesige Baum, in dem super viele Flughunde hängen. Auch einfach so, mitten in der Stadt. Verrückte Tierwelt in Kambodscha. Wenn wir das später Saba und Maybe erzählen.. Wir schlendern entlang des Flusses, beobachten Touris auf Touri-Schiffen und in Touri-Bars und Einheimische an ihren kleinen Verkaufsständen am Ufer. Dann laufen wir entspannt wieder nach Hause zu unseren Tieren. Heute ist nämlich unser letzter Abend und den wollen wir natürlich nochmal mit ganz viel Schmusezeit verbringen.




Nochmal Abschied
Also diese Abschiede von den Tieren gehören wirklich zu den negativen Seiten des Housesittings. Innerhalb kürzester Zeit wachsen uns die Tiere so sehr ans Herz. Dieses Mal waren alle vier ab dem ersten Moment uns gegenüber total offen und haben sich bereitwillig unseren Schmuse-Attacken hingegeben. Besonders über Weihnachten haben wir uns über die Anwesenheit der Vierbeiner gefreut und selbst, wenn Saba hinterm Sessel geschlafen hat, Wheezy draußen unterwegs war und Moosy sich nach oben verkrochen hat, irgendjemand gab es immer, den wir streicheln und kuscheln konnten. Wir sind uns aber sehr sicher, dass die vier hier ein tolles und glückliches Leben haben, das macht den Abschied dann doch ein kleines bisschen einfacher. Wir machen noch einmal Klarschiff, waschen ein letztes Mal die Wäsche, backen „Dankeschön-Kekse“ für die Familie und machen uns dann auf den Weg zum Bus. Heute warten noch 6 Stunden Busfahrt Richtung Nordwesten auf uns. Siem Reap, wir kommen!

