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Nepal  /  19. April 2023

First stop: Kathmandu

Ciao Kakao

Ein Liebesbrief an unsere Cluburlaub-Follower:innen (unsere liebsten Menschen):

Wir werden euch vermissen. Sehr sogar. Die letzten Wochen inkl. Abschiedsparty und  letzten Treffen, Umarmungen und schönen Momenten speichern wir ab. Wir sind dankbar, so tolle Menschen in unserem Leben zu haben. Seid gewiss: Auch wenn wir nicht um die Ecke sind, sind wir doch nur eine WhatsApp-Nachricht oder einen Anruf entfernt. Bleibt gesund und lasst es euch gut gehen. Danke für euren Support und dass ihr hin und wieder an uns denkt. 

Ein kleiner Hinweis am Rande: Der Blog ist für euch. Keine Travel Guideline und auch kein Versuch einer Influencer:innen-Karriere. Vielleicht auch ein kleines bisschen für uns, denn ihr wisst ja: Wir vergessen zu schnell und ein Tagebuch führt keiner von uns 😉 Und obwohl unsere Mamas jetzt Teil der Instagram-Community sind, ein bisschen erzählen möchten wir natürlich noch zu den Fotos. 

Anreise

Noch ein letztes Mal zum Dom und nach ein paar letzten Verabschiedungen am Bahnhof und am Flughafen geht es für uns durch den Sicherheitscheck. Erst vergisst Konsti seinen Pullover und Caro fast ihre Thrombosespritze (danke an Jenny für den Reminder ;)). Könnte das am letzten Abschiedsgetränk gelegen haben? Den letzten Videocall mit Konstis Familie und schon werden wir unterbrochen: letzter Aufruf für unseren Flug und schon sitzen wir 8 Stunden im Flieger. Beim Zwischenstopp in Delhi können wir noch ein kleines Schläfchen nachholen bevor es noch 2 Stunden weiter geht. Jetzt heißt es – first stop Kathmandu. Gegen Mittag kommen wir an, die Einreise klappt problemlos und schnell. Ausgestattet mit einer nepalesischen Simkarte und dem ersten Bargeld wagen wir uns nach draußen, um keine 10 Minuten später wieder zurückzukommen. Auf der Flucht vor zahlreichen Taxifahrern und weiteren, die angeben, welche zu sein. Wir haben es nicht anders erwartet, wollten aber dennoch den Versuch starten, einen Bus zu finden. Leider erfolglos. Da unser erstes Hostel auch etwas außerhalb der Innenstadt liegt, nehmen wir doch ein Taxi. In den folgenden 30 Minuten sitzen wir hinter den Scheiben wie vor einem Fernseher, der uns einen kleinen Imagefilm von Nepal zeigt. Volle Straßen, wirrer Verkehr, viele Menschen, zu unserer Freude auch viele Hunde. Kommuniziert wird selbstverständlich über wildes Hupen, die Gerüche und Wärme bekommen wir durch die geöffneten Fenster zu spüren. Dann kommen wir an. In unserer ersten Unterkunft, dem 3Monkeys Monkey Bunky Hostel.

Monkey Bunky ist Programm 

Superfreundlich werden wir in Empfang genommen und bekommen direkt eine Führung durch den kleinen Monkey Tempel. Das Hostel hat 4 Etagen und eine super gemütliche Dachterrasse mit einem tollen Blick über die Dächer und auf den tatsächlichen Monkey Tempel, der Swayambhu Stupa. Unser Zimmer ist im EG direkt neben dem Eingang und wir haben sogar ein eigenes Bad. Warum genau eine dreckige, abgenutzte Zahnbürste neben der Toilette liegt – keine Ahnung. Die Toilette wurde damit aber augenscheinlich nicht geputzt. Bevor es zum ersten Toilettengang geht, müssen wir uns nochmal bei Google absichern – nein, das einlagige Klopapier kommt nicht in Toilette sondern in den Eimer daneben. Kurz danach verfallen wir in einen Dornröschenschlaf und wachen erst gegen 19 Uhr wieder auf. Wir begeben uns in näherer Umgebung auf die Suche nach einem Abendessen.

Den ersten Sonnenaufgang vom Dach des Monkey Bunkey möchten wir uns nicht entgehen lassen. Doch bevor unser Wecker klingelt, werden wir von Muezzin-ähnlichen Rufen geweckt. Gemischt mit lautem (etwas gruseligem) Lachen, das so klingt, als würde ein glatzköpfiger Mann mit weißer Katze auf dem Schoß, sich gerade in seinem Drehstuhl umdrehen, nachdem er James Bond seinen ultimativen Plan zur Vernichtung der Welt erzählt hat. Kommt das von der Swayambhu Stupa? Wir finden es nicht heraus, allerdings gehört es ab jetzt zu unserem morgendlichen Alltag. Ebenso wie die Affen, die sich direkt vor der Tür und unserem Fenster austoben. 

Trubel in Kathmandu

Zu Fuß geht es für uns in ca. 30 Minuten in die Stadt. Obwohl wir etwas außerhalb wohnen, sind die Straßen voll mit Autos, Rollern und Motorrädern. An den Rändern sind Straßenverkäufer, Hunde halten ein Schläfchen und viele Leute sind zu Fuß unterwegs. Sind die Läden auch noch so klein, überall stecken kleine Räucherstäbchen in den Mauern. Fisch und Fleisch liegen in der Auslage. Auslage bedeutet in diesem Fall auf einem Tisch an Eingang, selbstverständlich in der Sonne. 

In Kathmandu leben ca. 845.767 Menschen. Die Hauptstadt liegt auf einer Hochebene auf durchschnittlich 1.400 Metern über dem Meeresspiegel.

Sightseeing as its best

Unsere erste Anlaufstelle ist der Durbar Platz vor dem alten königlichen Palast des Kathmanduischen Königreichs. Es versteht sich von selbst, dass er zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Der Durbar-Platz war umgeben von mehr als 50 Pagoden, Tempeln und Palästen, die meist aus Holz waren und von denen viele beim Erdbeben 2015 zerstört wurden. Der Wiederaufbau ist noch in vollem Gange, aber viele Gebäude sind bereits wieder restauriert und erbaut worden. Wir schlendern zwischen den Tempeln und zahlreichen Guides hindurch, über einen großen Marktplatz mit zahlreichen Verkäufern von Handwerkskunst und gönnen uns einen Kaffee mit Ausblick auf den Platz.

Wie man so schön sagt: Vogelschiss bringt Glück und alles Gute kommt von oben. Darum möchte sich Caro auch nicht beschweren, dass sie innerhalb von zwei Tagen drei Mal von einer Taube angekackt wird. So wird das nur leider nichts mit dem „weniger waschen“ der begrenzten Kleidungsauswahl.

Auf dem historischen Asan Markt inmitten der Altstadt Thamel herrscht ein wildes Chaos aus Menschen, Rollern, Rikschas und zahlreichen Verkaufsständen. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: zahlreiche Lebensmittel und Gewürze, Kleidung, Dekoration und vieles mehr. Zahlreiche kleine Tempel und Figuren prägen ebenfalls unseren Weg durch das Getümmel.

Etwas außerhalb der Stadt spazieren wir zur majestätischen Stupa von Bodnath. Die 36 Meter hohe, goldweiße Stupa ist einer der wichtigsten buddhistischen Pilgerorte in Nepal und umliegenden Regionen des Himalaya. Zahlreiche Gläubige umrunden die heilige Stätte im Uhrzeigersinn, sprechen dabei Gebete und drehen an zahlreichen Gebetsmühlen.

Wir setzen unseren Stadtspaziergang Richtung Pashupatinath fort. Durch Zufall kommen wir in einen nahegelegen Park. Hier sind kaum Touristen und fernab von den trubeligen Straßen, können wir hier einen Gang herunterschalten. Einheimische spielen Fußball, machen Picknick und schauen den Affen dabei zu, wie sie am Rande des Parks umherspringen. Um die angekündigte Zeremonie beim Pashupatinath nicht zu verpassen, setzen wir unseren Weg fort. Wie sich herausstellen wird, kommen wir durch eine vermeintliche Abkürzung direkt mitten im Geschehen an.

Pashupatinath (wörtlich „Herr des Lebens“ oder „Herr alles Lebendigen“) ist in Nepal eine der wichtigsten Tempelstätten im Hinduismus. Man vergleicht es auch gerne mit einer nepalesischen Form des indischen Varanasi. Direkt am Ufer des Bagmati gelegen, werden hier jeden Tag (meist in gelb gehüllte) Leichen verbrannt. Zuvor findet eine Abschiedszeremonie statt, bei denen sich die Freunde und Familienangehörigen von dem/von der Totem/Toten verabschieden. Für die Menschen hier ist der Tod kein absolutes Tabu-Thema und vollkommen normal, dass diese Zeremonien öffentlich stattfinden. Nach der Verbrennung, die ca. 4 Stunden dauert, wird die Asche in den Fluss Bagmati geschoben. Nicht empfehlenswert, aber interessant zu wissen: Die Hindus glauben, dass ein Bad im heiligen Bagmati Fluss alle Sünden von einem wäscht. Jeden Tag gegen 18 Uhr findet die Bagmati Aarati, eine festliche Zeremonie zu Ehren der Toten und auch der Lebendigen statt. Auf der gegenüberliegenden Flussseite (vom Tempel und den Vebrennungsstätten) nehmen die Zuschauer:innen Platz, es gibt eine Ansprache und Musik. Nun aber zu unserer „Abkürzung“. Da man den Ort vom Park schwer einsehen konnte, orientierten wir uns am Fluss und wo kamen wir raus? Direkt beim Ort der Verbrennungen. Während einer Verabschiedung. Schnell huschen wir durch die Ansammlung an Menschen, direkt vorbei an dem verstorbenen Menschen. Das würde uns in Deutschland wahrscheinlich nicht so schnell passieren. Wir sind beeindruckt von den vielen Menschen, die auf der gegenüberliegenden Seite Platz nehmen. Es wird Tee und Masala Tee verkauft, die Stimmung ist ausgelassen und alle Altersklassen sind vertreten.

Ein weiteres Highlight erwartet uns am folgenden Tag – der Swayambhunath (auch Affentempel genannt). Er zählt zu den ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt und thront auf einem der vielen Hügel am Rande der Stadt. Endlich profitieren wir von der Lage unserer Unterkunft und müssen (nicht wie die anderen Besucher) 365 Stufen erklimmen. Früh morgens machen wir uns auf dem Weg und staunen oben angekommen nicht schlecht, als auch hier schon viel los ist. Viele Einheimische sind schon am frühen Morgen zum Gebet bekommen, umrunden die Stupa und drehen an den Gebetsrollen. Es wird gesungen und kleine Lichter werden entzündet. Selbstverständlich wird der deutsche Name seinem Ruf ebenfalls gerecht. Zahlreiche Affen klettern umher, springen von Gebäude zu Gebäude und warten auf ihr Frühstück. Entgegen unserer Erwartungen sind die Tiere entspannt und unaufdringlich. Sie werden wie auch die Hunde mit Futter versorgt und scheinen daher zufrieden mit der Allgemeinsituation zu sein.

Da ihr uns ja gut kennt, wisst ihr, dass wir natürlich immer ein ganz besonderes Augenmerk auf Essen legen. Besonders angetan hat es uns ein kleines „Restaurant“ ganz in der Nähe unserer Unterkunft. Am ersten Abend waren wir etwas planlos unterwegs, wollten nicht mehr zu weit laufen und uns ist diese gut besuchte Lokalität von der Straße ins Auge gefallen. Es gibt keine richtige Karte, die „Küche“ ist 4 qm groß und offen. Ein paar Plastikhocker stehen drinnen und draußen. Wir trauen uns und werden mit unserem ersten Highlight belohnt: Laphing (Bild links) ist ein würziges Mungobohnen-Nudelgericht der tibetischen Küche und ein sehr bekanntes und beliebtes Straßenessen. Die breiten Nudeln werden mit einer würzigen Paste bestrichen und eingerollt. Scharf, aber wahnsinnig gut. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, dort nochmal hinzugehen. Beim zweiten Mal testeten wir Keema Noodles mit Lauchzwiebeln und einer sehr würzigen, dunklen Soße. Ausgiebig getestet haben wir auch die besten Momo-Läden der Hauptstadt (Bild rechts).

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